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ROUNDUP/KPMG-Studie: Chinesen investieren immer stärker in Deutschland

Veröffentlicht am 16.01.2014, 11:39

DÜSSELDORF/BERLIN (dpa-AFX) - Für Investoren aus China wird Deutschland laut einer Studie immer attraktiver. Im vergangenen Jahr habe es mit der Übernahme von 20 deutschen Firmen durch Chinesen einen neuen Rekord gegeben, berichtet das 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe) und beruft sich dabei auf eine Studie der Unternehmensberatung KPMG. Aber damit nicht genug: 'In diesem Jahr werden wir auch diesen Rekord brechen', zitierte die Zeitung Wang Wei, der bei KPMG für die Betreuung chinesischer Investoren in Deutschland zuständig ist.

Die Ursache für den Anstieg sieht KMPG in einem Imagewandel. Chinas Investoren würden hierzulande immer häufiger fündig, weil sie mittlerweile nicht mehr als Aufkäufer gälten, die ihre neu erworbenen Fabriken umgehend demontieren und in der Volksrepublik wieder aufbauen. 'Jetzt kommen immer mehr deutsche Mittelständler von sich aus, um nach einem strategischen Partner in China Ausschau zu halten', sagte Wang.

Und auch die deutschen Gewerkschaften haben ihre Meinung geändert: 'Chinesische Investoren sind langfristig orientierte industrielle Anleger. Sie investieren und ziehen keine Gelder ab', zitierte das 'Handelsblatt' Achim Schild, Bezirksleiter der IG Metall Mitte.

Nach Angaben der chinesischen Handelskammer in Deutschland, die am heutigen Donnerstag offiziell in Berlin eröffnet wird, hatten chinesische Unternehmen bis September 2013 bereits 3,8 Milliarden Dollar in Deutschland investiert. Der größte Deal ist den Angaben der Handelskammer die Investition von Weichai Power beim Gabelstapler-Hersteller Kion .

Der chinesische Konzern hatte laut Kion für 25 Prozent an dem Wiesbadener Unternehmen und für die Mehrheit an einer Kion-Sparte insgesamt 738 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Inzwischen hat Weichai den Anteil an Kion auf 33,3 Prozent aufgestockt und dabei insgesamt knapp 1,2 Milliarden Euro investiert.

Hinter Kion ist laut Handelskammer die Übernahme des Computerherstellers Medion durch Lenovo für 629 Millionen Euro die zweitgrößte chinesische Investition hierzulande. Auf Rang drei folgt der Kauf des Betonpumpenherstellers Putzmeister, der für 324 Millionen Euro an die Sany Gruppe gegangen ist./jkr/bgf/zb

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