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ROUNDUP/Nach Verwirrung am Markt: Lufthansa bekräftigt operatives Gewinnziel

Veröffentlicht am 16.06.2015, 11:59
ROUNDUP/Nach Verwirrung am Markt: Lufthansa bekräftigt operatives Gewinnziel
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Verwirrung um Lufthansa und ihre Gewinnziele: Am Dienstagmorgen musste die Fluglinie (XETRA:LHAG) ihre Jahresprognose für den operativen Gewinn erneut bekräftigen. "Wir peilen nach wie vor für das Gesamtjahr 2015 einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Streikkosten von mindestens 1,5 Milliarden Euro an", sagte ein Sprecher. Zuvor hatte ein Interview im Mitarbeitermagazin "Lufthanseat" über das Sparprogramm "Score" und dessen Beitrag zum Ebit auf Jahressicht für Irritationen am Markt gesorgt.

Die Lufthansa hatte in der aktuellen Ausgabe des Mitarbeitermagazins geschrieben, dass das vor drei Jahren angeschobenen Sparprogramm "Score" die hochgesteckten Ziele nicht erreicht. Dies ist allerdings nicht neu, die Airline hatte dies zuletzt zum Beispiel bereits im Geschäftsbericht für das Jahr 2014 angekündigt. Im vergangenen Jahr war das Verfehlen bei den Score-Zielen unter anderem Anlass für zwei Gewinnwarnungen.

Nun hat sich die Lufthansa zum tatsächlich erwarteten Beitrag aus dem Sparprogramm zum Ebit geäußert - es sollen rund 800 Millionen Euro sein. Im vergangenen Jahr war vor den Gewinnwarnungen noch von 1,5 Milliarden Euro die Rede. Das Verfehlen dieses 'Score'-Ziels wurde im "Lufthanseat" auch noch einmal genannt. Genau diese Aussage wurde am Aktienmarkt von einigen Händlern in ersten Einschätzungen mit der Jahresprognose für den operativen Gewinn in gleicher Höhe verwechselt.

Die Aktie rutschte deshalb am Vormittag zeitweise um mehr als zwei Prozent ab, konnte sich zuletzt aber zumindest etwas erholen. Der Aktienkurs steht seit Monaten wegen der Konkurrenz von Billigfliegern und Luftlinien aus der Golfregion sowie Streiks unter Druck. Seit Ende Dezember gab das Papier rund 15 Prozent ab und ist damit der zweitschwächste Dax-Wert (DAX) im bisherigen Jahresverlauf. Die Aktie hatte bereits 2014 mit einem Abschlag von 10 Prozent zu den schwächsten Titeln im deutschen Leitindex gezählt.

Das zum Jahresende 2015 auslaufende Sparprogramm war vom vorigen Lufthansa-Chef Christoph Franz gestartet worden und sollte sämtliche Prozesse im gesamten Konzern auf den Prüfstand stellen. So wird unter anderem die Zahl der verschiedenen Flugzeugtypen im Konzern reduziert und das Kerosin für alle Fluggesellschaften gemeinsam beschafft. Mit dem Programm war auch der Abbau von 3500 Jobs verbunden.

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