MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der vorzeitige Abgang von Siemens -Vorstand Peter Solmssen ist besiegelt. Der für Compliance und Recht zuständige Manager verlasse die Siemens-Führung zum Jahresende einvernehmlich, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Sein Ressort werde künftig direkt Konzernchef Joe Kaeser zugeordnet. Neuer Chefjustiziar und Leiter der Rechts- und Compliance-Abteilung werde Andreas Christian Hoffmann. Er soll direkt an Kaeser berichteten und nicht mehr als Vorstand tätig sein.
Der 58-jährige Solmssen gehört der Siemens-Führung seit Oktober 2007 an und ist eigentlich bis März 2017 zum Vorstand bestellt. Sein vorzeitiger Abschied hatte sich aber bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. So verlor er zuletzt die Zuständigkeit für den amerikanischen Markt. Der Manager galt als Vertrauter des früheren Siemens-Chefs Peter Löscher, der Ende Juli seinen Posten geräumt hatte. Seither steht Kaeser an der Konzernspitze.
Nach dem milliardenschweren Schmiergeldskandal bei Siemens verantwortete Solmssen unter anderem den Aufbau des Systems für Regeltreue im Unternehmen (Compliance). 'Herr Solmssen ist in schwieriger Zeit zu Siemens gekommen und hat großen Anteil an der Aufarbeitung der Compliance-Affäre des Unternehmens', erklärte Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. In Medien wurde bereits spekuliert, dass Solmssen in die USA zurückkehren wolle.
Der promovierte Rechtswissenschaftler Hoffmann kam 2008 als Chefjustiziar in den Siemens-Industriesektor und wechselte 2010 in gleicher Funktion in die zentrale Finanzabteilung des Unternehmens. Zuvor war er in verschiedenen internationalen Anwaltskanzleien und Unternehmen tätig, darunter bei BMW und dem Siemens-Konkurrenten General Electric .
Vor einigen Wochen hatte auch die frühere Siemens-Personalchefin Brigitte Ederer nach Streit mit den Arbeitnehmervertretern das Unternehmen verlassen. Hinzu kam der Abschied der für den Einkauf zuständigen Schweizerin Barbara Kux. Mit Solmssens Abgang wird die Siemens-Führung von bisher zehn auf sieben Mitglieder reduziert. Cromme hatte die Pläne für eine Verkleinerung des Vorstands vor einiger Zeit bekanntgegeben./csc/DP/zb
Der 58-jährige Solmssen gehört der Siemens-Führung seit Oktober 2007 an und ist eigentlich bis März 2017 zum Vorstand bestellt. Sein vorzeitiger Abschied hatte sich aber bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. So verlor er zuletzt die Zuständigkeit für den amerikanischen Markt. Der Manager galt als Vertrauter des früheren Siemens-Chefs Peter Löscher, der Ende Juli seinen Posten geräumt hatte. Seither steht Kaeser an der Konzernspitze.
Nach dem milliardenschweren Schmiergeldskandal bei Siemens verantwortete Solmssen unter anderem den Aufbau des Systems für Regeltreue im Unternehmen (Compliance). 'Herr Solmssen ist in schwieriger Zeit zu Siemens gekommen und hat großen Anteil an der Aufarbeitung der Compliance-Affäre des Unternehmens', erklärte Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. In Medien wurde bereits spekuliert, dass Solmssen in die USA zurückkehren wolle.
Der promovierte Rechtswissenschaftler Hoffmann kam 2008 als Chefjustiziar in den Siemens-Industriesektor und wechselte 2010 in gleicher Funktion in die zentrale Finanzabteilung des Unternehmens. Zuvor war er in verschiedenen internationalen Anwaltskanzleien und Unternehmen tätig, darunter bei BMW
Vor einigen Wochen hatte auch die frühere Siemens-Personalchefin Brigitte Ederer nach Streit mit den Arbeitnehmervertretern das Unternehmen verlassen. Hinzu kam der Abschied der für den Einkauf zuständigen Schweizerin Barbara Kux. Mit Solmssens Abgang wird die Siemens-Führung von bisher zehn auf sieben Mitglieder reduziert. Cromme hatte die Pläne für eine Verkleinerung des Vorstands vor einiger Zeit bekanntgegeben./csc/DP/zb