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ROUNDUP/Rüstung und Stellenabbau: Gabriel trifft Airbus-Chef Enders

Veröffentlicht am 19.02.2014, 17:03

BERLIN (dpa-AFX) - Stellenabbau, heikle Rüstungsgeschäfte und strategischer Einfluss: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will bei einem Spitzengespräch mit Airbus-Chef Thomas Enders über die Zukunft des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns beraten. Enders wird an diesem Freitag zu einem Treffen mit dem Vizekanzler in Berlin erwartet, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen.

Die Staatsbank KfW und andere öffentliche deutsche Investoren halten rund 10,7 Prozent an Airbus. Weitere staatliche Aktionäre sind Frankreich und Spanien. Der Konzern hatte den Abbau von bis zu 5800 Arbeitsplätzen bis 2016 überwiegend im Rüstungsgeschäft angekündigt, davon allein rund 2600 in Deutschland.

Für Gabriel geht es nach seinem Amtsantritt um ein erstes Kennenlernen mit Enders. Im Verhältnis des Bundes als Großaktionär zu dem machtbewussten, 'Major Tom' genannten Manager hat es in der Vergangenheit oft Spannungen gegeben. Airbus ist ein schwieriges Feld, weil der SPD-Chef im Wahlkampf offensiv für weniger Rüstungsexporte eintrat.

Kürzlich musste sich Gabriel für eine Bürgschaft beim Verkauf von 100 Patrouillen- und Grenzüberwachungsbooten nach Saudi-Arabien rechtfertigen. 'Mit Patrouillenbooten können sie nicht auf Plätzen die eigene Bevölkerung unterdrücken. Die können sie nicht einsetzen wie Panzer', betonte Gabriel. Die Grünen fordern, dass Gabriel die Bürgschaft noch kippt.

Airbus hofft seit langem, dass Saudi-Arabien auch eine größere Zahl des Kampfflugzeugs Eurofighter kauft. Das wäre für die Auslastung der vom Stellenabbau ohnehin gebeutelten süddeutschen Airbus-Standorte nach 2016 enorm wichtig. Saudi-Arabien ist wegen der Menschenrechtslage als Handelspartner umstritten, gilt aber als wichtiger Bündnispartner des Westens.ha

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