HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA zeichnet trotz wachsender Containermengen ein trüberes Bild für das laufende Jahr. Sollten die Umstrukturierungen im Konzern nicht wesentlich vorankommen, dürfte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nur die untere Hälfte der ausgegebenen Spanne von 155 bis 175 Millionen Euro erreichen, warnte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg. Das gelte auch für den börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik, für den der Vorstand 142 bis 162 Millionen Euro als Ziel ausgegeben hat. Zuletzt machten der HHLA die Modernisierung des Container-Terminals Burchardkai und die beschränkte Fahrrinnentiefe der Elbe zu schaffen.
Die HHLA-Aktie reagierte mit leichten Verlusten auf die Nachrichten. Am frühen Nachmittag lag das Papier mit 0,14 Prozent im Minus bei 17,465 Euro. Das zweite Quartal sei wie erwartet schwach ausgefallen, urteilte Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher. Der Containerumschlag habe allerdings deutlich angezogen. Die HHLA-Aktie war im Juni für LEG Immobilien aus dem MDax geflogen und ist seither im SDax notiert.
Von April bis Juni erzielte die HHLA in der Hafenlogistik einen Umsatz von 289 Millionen Euro, rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das EBIT brach um ein Drittel auf 39 Millionen Euro ein. Der Überschuss fiel mit 13 Millionen Euro sogar rund 58 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Allerdings hatte die HHLA damals einen Sondererlös aus dem Verkauf der Bahntochter TFG Transfracht eingestrichen.
Diesmal machte die teure Abfertigung der zunehmenden Zahl großer Containerschiffe dem Unternehmen das Leben schwer. Extrem große Frachter mit großen Tiefgang können den Hafen nur bei hohem Wasserstand der Elbe anfahren und verlassen. Bei der Abfertigung der Schiffe muss es daher besonders schnell gehen, um das entsprechende Zeitfenster nicht zu verpassen. Dies erfordert einen größeren Personaleinsatz am Hafen. In den den ersten sechs Monaten erwirtschaftete die HHLA in der Hafenlogistik ein EBIT von knapp 74 Millionen Euro. Damit ist rund die Hälfte der für 2013 anvisierten Spanne erreicht./stw/stb/zb
Die HHLA-Aktie reagierte mit leichten Verlusten auf die Nachrichten. Am frühen Nachmittag lag das Papier mit 0,14 Prozent im Minus bei 17,465 Euro. Das zweite Quartal sei wie erwartet schwach ausgefallen, urteilte Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher. Der Containerumschlag habe allerdings deutlich angezogen. Die HHLA-Aktie war im Juni für LEG Immobilien aus dem MDax geflogen und ist seither im SDax notiert.
Von April bis Juni erzielte die HHLA in der Hafenlogistik einen Umsatz von 289 Millionen Euro, rund sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das EBIT brach um ein Drittel auf 39 Millionen Euro ein. Der Überschuss fiel mit 13 Millionen Euro sogar rund 58 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Allerdings hatte die HHLA damals einen Sondererlös aus dem Verkauf der Bahntochter TFG Transfracht eingestrichen.
Diesmal machte die teure Abfertigung der zunehmenden Zahl großer Containerschiffe dem Unternehmen das Leben schwer. Extrem große Frachter mit großen Tiefgang können den Hafen nur bei hohem Wasserstand der Elbe anfahren und verlassen. Bei der Abfertigung der Schiffe muss es daher besonders schnell gehen, um das entsprechende Zeitfenster nicht zu verpassen. Dies erfordert einen größeren Personaleinsatz am Hafen. In den den ersten sechs Monaten erwirtschaftete die HHLA in der Hafenlogistik ein EBIT von knapp 74 Millionen Euro. Damit ist rund die Hälfte der für 2013 anvisierten Spanne erreicht./stw/stb/zb