ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Italien hat sich zu deutlich günstigeren Bedingungen am Geldmarkt refinanziert. Insgesamt hat das Land 9,0 Milliarden Euro mit Papieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten aufgenommen und damit das Maximalziel erreicht, teilte die italienische Schuldenagentur am Mittwoch in Rom mit. Die Rendite fiel auf 1,59 Prozent, nachdem sie Ende Juli noch bei 2,45 Prozent gelegen hatte. Die Nachfrage stieg leicht an. Die Auktion war 1,69-fach (Juli 1,61-fach) überzeichnet.
Die Hoffnung auf Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) sei für den Rückgang der Renditen verantwortlich, sagten Händler. Die EZB hatte Anfang August Käufe von Staatsanleihen von Krisenländern wie Italien und Spanien in Aussicht gestellt, falls die Staaten Hilfe aus den Rettungsfonds EFSF oder ESM in Anspruch nehmen und entsprechende Auflagen erfüllen. Zuletzt waren auch die Renditen für frei gehandelte Anleihen am Sekundärmarkt merklich gesunken.
Italien braucht laut Premierminister Mario Monti derzeit keine Hilfe von der Europäischen Union (EU). Die Reformanstrengungen der italienischen Regierung würden die Befürchtungen der Märkte dämpfen, sagte Monti der Wirtschaftszeitung 'Il Sole 24 Ore' (Mittwochsausgabe). Monti trifft an diesem Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin./jsl/hbr
Die Hoffnung auf Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) sei für den Rückgang der Renditen verantwortlich, sagten Händler. Die EZB hatte Anfang August Käufe von Staatsanleihen von Krisenländern wie Italien und Spanien in Aussicht gestellt, falls die Staaten Hilfe aus den Rettungsfonds EFSF oder ESM in Anspruch nehmen und entsprechende Auflagen erfüllen. Zuletzt waren auch die Renditen für frei gehandelte Anleihen am Sekundärmarkt merklich gesunken.
Italien braucht laut Premierminister Mario Monti derzeit keine Hilfe von der Europäischen Union (EU). Die Reformanstrengungen der italienischen Regierung würden die Befürchtungen der Märkte dämpfen, sagte Monti der Wirtschaftszeitung 'Il Sole 24 Ore' (Mittwochsausgabe). Monti trifft an diesem Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin./jsl/hbr