RWE-Chef rührt die Werbetrommel für Mega-Deal: Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag bekannt gab, habe sich Rolf Martin Schmitz vor den Aktionären für die forcierte Zerschlagung der Ökotochter Innogy stark gemacht.
RWE-Chef betont Bedeutung des Ökostromgeschäfts
„Die Veräußerung des Gesamtpakets ist die beste Option für RWE (DE:RWEG)“, betonte der Konzernchef auf der Essener Hauptversammlung am Donnerstag. Demnach biete die Transaktion mit dem Konkurrenten E.ON (DE:EONGn) die größten Potenziale – und das sowohl finanziell als auch strategisch.
Ferner bekomme RWE Zugriff auf einige Ökostromanlagen und steige somit auf Platz drei bei den Erneuerbaren Energien in Europa auf. Gerade innerhalb jenes zukunftsträchtigen Bereichs entscheide eine schlagkräftige Größe über den Erfolg, so Schmitz.
Die geplante Neugestaltung des hiesigen Energiemarkts
Die beiden größten deutschen Energieversorger, RWE und E.ON, hatten letzten Monat die Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy im Rahmen eines komplexen Tauschs von Geschäftsbereichen und Vermögenswerten angekündigt. Hierbei will RWE sein 77-Prozent schweres Paket an der Tochtergesellschaft abgeben.
Im Gegenzug soll E.ON das Vertriebs- und Netzgeschäft des 2016 gegründeten MDax-Unternehmens übernehmen, während sich RWE das Ökogeschäft der Tochter einverleiben will. Als Ausgleich soll RWE zukünftig knapp 17 Prozent an E.ON halten.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.