DÜSSELDORF/ESSEN (dpa-AFX) - Das umstrittene Eon -Kohlekraftwerk Datteln IV soll Ende 2013 in Betrieb gehen. Das kündigte Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Maubach am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf an. 'Wir gehen davon aus, dass Datteln Strom erzeugen wird', unterstrich er und trat damit Spekulationen entgegen, dass die Anlage nicht mehr ans Netz gehen wird. Auf allen Ebenen werde an der Planung gearbeitet. Mit dem neuen Kraftwerk will Eon vor allem Bahnstrom bereitstellen.
Der 1100-Megawatt-Block kann derzeit nicht fertiggebaut werden, weil das NRW-Oberverwaltungsgericht im Jahr 2009 den Bebauungsplan wegen zahlreicher Verstöße gegen das Umwelt- und Planungsrecht für ungültig erklärt hatte. Eon muss jetzt auf eine Änderung des Regionalplans hoffen, die derzeit beim zuständigen Regionalverband Ruhr geplant ist. Ob die Änderung zugunsten des Kraftwerks tatsächlich umgesetzt wird, ist noch offen.
Da das neue Kohlekraftwerk ursprünglich in diesem Jahr ans Netz gehen sollte, hatte Eon für vier Altkraftwerke in Dattel und Herne den Weiterbetrieb über 2012 hinaus beantragt. Das haben die Bezirksregierungen abgelehnt. Eine Klage von Eon sollte an diesem Mittwoch am Oberverwaltungsgericht in Münster beraten werden. Mit einem Ergebnis könnten die Beteiligten in den nächsten Tagen rechnen, sagte ein Gerichtssprecher. Die drei Altblöcke in Datteln liefern rund 300 Megawatt Bahnstrom. Das ist ein Fünftel des Bahnbedarfs. Bahnstrom wird anders als der allgemeine Strom mit 16,7 Hertz geliefert.
Der Energieerzeuger Steag, der bereits rund 100 MW vom Kraftwerk Lünen aus an die Bahn liefert, könnte seine Produktion ausweiten. Zu einem Bericht der 'Westdeutschen Allgemeinen Zeitung' (Mittwochausgabe), wonach Steag dazu bereits Gespräche führe, wollte sich ein Sprecher in Essen nicht äußern. Um Bahnstrom zu gewährleisten, gibt es derzeit verschiedene Szenarien. So könnte Eon am neuen Standort in Datteln einen Umwandler beschleunigt bauen, der üblichen Strom in Bahnstrom umwandelt./ls/wd/DP/wiz
Der 1100-Megawatt-Block kann derzeit nicht fertiggebaut werden, weil das NRW-Oberverwaltungsgericht im Jahr 2009 den Bebauungsplan wegen zahlreicher Verstöße gegen das Umwelt- und Planungsrecht für ungültig erklärt hatte. Eon muss jetzt auf eine Änderung des Regionalplans hoffen, die derzeit beim zuständigen Regionalverband Ruhr geplant ist. Ob die Änderung zugunsten des Kraftwerks tatsächlich umgesetzt wird, ist noch offen.
Da das neue Kohlekraftwerk ursprünglich in diesem Jahr ans Netz gehen sollte, hatte Eon für vier Altkraftwerke in Dattel und Herne den Weiterbetrieb über 2012 hinaus beantragt. Das haben die Bezirksregierungen abgelehnt. Eine Klage von Eon sollte an diesem Mittwoch am Oberverwaltungsgericht in Münster beraten werden. Mit einem Ergebnis könnten die Beteiligten in den nächsten Tagen rechnen, sagte ein Gerichtssprecher. Die drei Altblöcke in Datteln liefern rund 300 Megawatt Bahnstrom. Das ist ein Fünftel des Bahnbedarfs. Bahnstrom wird anders als der allgemeine Strom mit 16,7 Hertz geliefert.
Der Energieerzeuger Steag, der bereits rund 100 MW vom Kraftwerk Lünen aus an die Bahn liefert, könnte seine Produktion ausweiten. Zu einem Bericht der 'Westdeutschen Allgemeinen Zeitung' (Mittwochausgabe), wonach Steag dazu bereits Gespräche führe, wollte sich ein Sprecher in Essen nicht äußern. Um Bahnstrom zu gewährleisten, gibt es derzeit verschiedene Szenarien. So könnte Eon am neuen Standort in Datteln einen Umwandler beschleunigt bauen, der üblichen Strom in Bahnstrom umwandelt./ls/wd/DP/wiz