Die SAP-Aktie (WKN: 716460) hat zuletzt eine maue Kursperformance hingelegt. Insbesondere nach einem durchwachsenen dritten Quartal brach der Aktienkurs signifikant ein. Wachstum wich plötzlich eher Stagnation. Wobei es auch ein eher kurzfristiges Momentum sein könnte. Aber auch die hohe fundamentale Bewertung wird mit Sicherheit ihren Anteil daran gehabt haben.
Jetzt, zum Ende des Börsenjahres 2020, zeichnet sich jedoch ein versöhnlicher Ausklang ab. Wieso? Die SAP-Aktie kann einen neuen Deal feiern. In einem zugegebenermaßen freundlichen Gesamtmarkt mit neuem DAX-Rekordhoch ist die Aktie weiterhin moderat im Plus.
Aber lass uns im Folgenden einmal bei dem Deal bleiben. Beziehungsweise bei den Auswirkungen dieser Übereinkunft. Eines vorweg: Es handelt sich definitiv nicht um einen unbekannten Namen, der jetzt auf die Lösungen von SAP (DE:SAPG) setzt.
SAP-Aktie: Saudi Aramco (SE:2222) ist überzeugt! Wie zum Beginn der neuen Woche bekannt geworden ist, konnte die SAP-Aktie mit einem prominenten Deal mit Saudi Aramco glänzen. Innerhalb dieser Übereinkunft wird der saudische Staats- und Ölkonzern verschiedene Lösungen des DAX-Konzerns beziehen. Das könnte eine größere Umsatzquelle werden.
Unter anderem werden es cloudbasierte Lösungen sein, auf die Saudi Aramco zukünftig von SAP setzt. Sowie auch auf Lösungen im Segment der ERP, der Analytics, des Machine Leanings, des Internets der Dinge und auch künstlicher Intelligenz. Eine vollumfassende Kooperation, die die SAP-Aktie an diesem Tag feiern kann.
Saudi Aramco möchte mit diesem Ausbau der Kooperation die Digitalisierung des eigenen Konzerns weiter vorantreiben. Dabei setzen die Saudis auf einen Partner, der bereits seit einiger Zeit Lösungen von SAP bedient. Wie auch das Management hinter der SAP-Aktie betont, konnte man im Rahmen einer 23-jährigen Partnerschaft beiderseitig profitieren. Man habe im Laufe dieser Spanne viele Best Practices und Innovationen für den Öl- und Gasmarkt geschaffen, Saudi Aramco sei dadurch ein wichtiger strategischer Kunde geworden. An Worten des Lobes hat es jedenfalls nicht gemangelt.
Durchsetzen gegen internationale Konkurrenz! Wie auch diese erweiterte Partnerschaft zeigt, kann sich SAP inzwischen bei der internationalen Konkurrenz behaupten. Gerade bei Zukunftsbereichen wie dem Machine Learning, der künstlichen Intelligenz und dem Internet der Dinge existieren neue, starke Tech-Player oder auch etablierte Kräfte. Mit Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) existieren nur zwei Namen, die hier das Konkurrenzfeld bilden.
Dass Saudi Aramco als Staatskonzern auf die Lösungen von SAP setzt, ist ein Zeichen der Stärke. Die Partnerschaft wird konsequent ausgebaut und um neue Zukunftsfelder erweitert. Ein starker Indikator dafür, dass der DAX-Konzern auch bei neuen Zukunftsthemen konkurrenzfähig bleibt. Zumindest Saudi Aramco ist jedenfalls von den Möglichkeiten überzeugt.
SAP-Aktie: Neues Wachstum …? Ob diese Kooperation alleine daher neues Wachstum bringt, das wird die Zeit zeigen. Jedenfalls ist es wichtig zu sehen, dass SAP mit der Konkurrenz bei neuen Zukunftsthemen mithalten kann. Das ist es, was ich von dieser Übereinkunft mitnehme. Ein starkes Zeichen für die weitere Perspektive, vor allem, da solche Themengebiete künftig nicht unwichtiger werden dürften.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn (NYSE:LNKD) und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien) und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.
Motley Fool Deutschland 2020