Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) begrüßt die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto (NYSE:MON) durch den Chemiekonzern Bayer (DE:BAYGN). "Ich habe dabei die feste Erwartung, dass Bayer seine Nachhaltigkeitsstrategie auch auf die neuen Unternehmensteile übertragen wird", sagte Schmidt der "Mittelbayerischen Zeitung" vom Dienstag. Die Fusion biete "großes Potenzial" für digitale Techniken in der Landwirtschaft und innovative Arbeitsplätze in Deutschland.
Bayer hatte vor rund einer Woche die Übernahme des US-Konzerns verkündet. Vorangegangen war ein monatelanges Werben mit mehrfach erhöhten Angeboten. Nun will Bayer pro Aktie 128 Dollar (114 Euro) in bar zahlen und bewertet Monsanto so mit 66 Milliarden Dollar. Insbesondere bei Umweltschützern stößt das Übernahmevorhaben auf harsche Kritik.
Am Dienstag äußerte sich der Leverkusener Konzern zu seinen Vorhaben für die nächsten Jahre. Das Unternehmen will demnach mittelfristig Umsatz und Gewinn in allen Geschäftsbereichen steigern. Besonders die Entwicklung der Zahlen bei den rezeptpflichtigen Medikamenten und in der Agrar-Chemie sei "erfreulich", erklärte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann anlässlich einer Investorenkonferenz. Bei Letzterem spiele die Monsanto-Übernahme eine wichtige Rolle.