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Schwächerer Euro schiebt Börsen an - Italien bremst

Veröffentlicht am 17.05.2018, 18:03
© Reuters. People with umbrellas pass by bull and bear outside Frankfurt's stock exchange during heavy rain in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die anhaltende Schwäche des Euros hat den europäischen Börsen am Donnerstag Auftrieb gegeben.

Furcht vor einem Streit zwischen der EU und der künftigen italienischen Regierung dämpfte die Kauflaune jedoch. Dax und EuroStoxx50 lagen jeweils ein knappes Prozent im Plus bei 13.114 beziehungsweise 3586 Punkten. Der Euro verbilligte sich auf 1,1792 Dollar, womit sich die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen auf dem Weltmarkt verbessert. Zusätzliche Unterstützung erhielten die europäischen Aktienmärkte von der Wall Street. Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 gewannen bis zu 0,4 Prozent.

Die sich anbahnende Regierungskoalition aus populistischer 5-Sterne-Bewegung und rechtsextremer Lega werde die EU vor große Herausforderungen stellen, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Sie möchte die Staatsausgaben deutlich erhöhen und gleichzeitig die Steuern senken - trotz eines massiven Schuldenbergs." Vor diesem Hintergrund warfen Investoren italienische Anleihen aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Drei-Monats-Hoch von 2,18 Prozent. Im Gegenzug gingen die dortigen Finanzwerte auf Talfahrt, weil die Institute zahlreiche italienische Schuldtitel halten. Der italienische Bankenindex rutschte um bis zu 2,3 Prozent ab. In seinem Sog büßte der Leitindex der Mailänder Börse zeitweise 0,5 Prozent ein.

Aufwärts ging es dagegen für den Ölpreis. Die Nordsee-Sorte Brent gewann bis zu 1,5 Prozent und war mit 80,50 Dollar je Barrel so teuer wie zuletzt vor dreieinhalb Jahren. Grund hierfür sei die Furcht vor einem Angebotsengpass durch neue US-Sanktionen gegen den Iran, sagte Norbert Rücker, Chefanalyst der Bank Julius Bär.

FORSCHUNGSERFOLG BEFLÜGELT MERCK - RTL (BR:AUDKt) UNTER DRUCK

Am deutschen Aktienmarkt bescherten Testergebnisse für zwei Krebsmittel Merck (DE:MRCG) den größten Kurssprung seit eineinhalb Jahren. Die Aktien stiegen um 6,4 Prozent. Merck (NYSE:MRK) sei auf den Erfolg dieser Medikamente angewiesen, betonte ein Börsianer. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen bei der Entwicklung neuer Arzneien kein glückliches Händchen.

© Reuters. People with umbrellas pass by bull and bear outside Frankfurt's stock exchange during heavy rain in Frankfurt

In London legten die Papiere von Ocado zeitweise mehr als 80 Prozent zu - so viel wie nie. Außerdem erreichte der Kurs erstmals die Marke von 1000 Pence. Der britische Online-Supermarkt schloss eine Kooperation mit dem US-Lebensmittelhändler Kroger's ab. Dessen Titel verteuerten sich um 1,6 Prozent.

Enttäuscht reagieren Anleger auf die Geschäftszahlen von RTL. Unter anderem wegen Verlusten des konzerneigenen Fußballclubs Girondins de Bordeaux ging der Quartalsgewinn der Senderkette überraschend zurück. Die Werbeeinnahmen in Deutschland und den Niederlanden lägen allerdings über den Erwartungen, betonte Analyst Ian Whittaker von der Investmentbank Liberum. Er halte daher an seiner Kaufempfehlung fest. RTL-Aktien verloren dennoch neun Prozent. Das ist der größte Tagesverlust der Firmengeschichte.

An der Wall Street gaben die Papiere von Spotify 1,7 Prozent nach. Die Google-Tochter YouTube will in der kommenden Woche einen konkurrierenden Musikstreaming-Dienst starten.

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