Zürich, 14. Mai (Reuters) - An der Schweizer Börse hat die Talfahrt am Donnerstag angehalten. Der SMI .SSMI sackte um 1,9 Prozent auf 9445 Punkte ab. Händler erklärten, die Anleger stellten sich angesichts der Coronavirus-Pandemie auf einen längerfristigen Konjunktureinbruch ein und trennten sich von Aktien. Nach der Warnung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor der schärfsten US-Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg versetzten enttäuschende Arbeitsmarktdaten der Anlegerstimmung einen weiteren Dämpfer.
Die stärksten Einbussen verzeichneten die Aktien von Unternehmen, die stark von der Konjunktur abhängig sind. Der Personalvermittler Adecco ADEN.S rutschte 4,3 Prozent ab, der Elektrotechnikkonzern ABB ABBN.S gut vier Prozent. Kein einziger der 20 grössten Schweizer Titel schaffte es in die Gewinnzone. Am besten hielten sich die Aktien des Versicherers Zurich ZURN.S mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auf Zurich kommen dieses Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie rund 750 Millionen Dollar an Kosten zu. Doch der Konzern sieht sich gut aufgestellt, die Krise zu meistern. Straumann STMN.S stürzten acht Prozent ab. Der Zahnimplantate-Hersteller will mit dem Abbau von 660 Stellen die Kosten senken.