Zürich, 15. Mai (Reuters) - Nach zwei Sitzungen mit deutlichen Kursverlusten haben sich die Anleger am Freitag zurück an die Schweizer Börse gewagt. Händler erklärten, zu dem Stimmungsumschwung hätten chinesische Konjunkturdaten beigetragen. In dem Land, in dem die Coronavirus-Restriktionen bereits deutlich zurückgeschraubt wurden, wuchs die Industrieproduktion im April um 36,9 Prozent - mehr als doppelt so stark wie erwartet. Der SMI .SSMI gewann 0,5 Prozent auf 9497 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein Minus von rund 1,7 Prozent.
Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB ABBN.S gewannen 2,1 Prozent. Ähnlich stark rückten Geberit GEBN.S vor. Die UBS-Analysten hatten die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns auf "Neutral" von "Sell" hochgestuft, weil das Unternehmen von tieferen Öl- und Metallpreisen profitieren dürfte. Dagegen sackten LafargeHolcim LHN.S wegen der Dividendenausschüttung fünf Prozent ab.
Richemont CFR.S gaben 2,4 Prozent nach. Verwaltungsratspräsident Johann Rupert warnte, dass die Coronavirus-Krise bis zu drei Jahre dauern könnte.
Die Aktien des Online-Reisebüro LM Group LMN.S stiegen nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung um 6,7 Prozent.