Schweizer Börse wenig verändert gesehen - UBS im Fokus

Zürich, 08. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Dienstag wenig verändert bis etwas leichter starten. Nach den positiven Vortagen erwarteten Händler eine Konsolidierung. Die Anleger dürften ihren Blick weiterhin auf Ägypten richten, wo die Proteste anhielten. Im Fokus stünden auch die Aktien der Grossbank UBS , die ihr Jahresergebnis vorgelegt hat.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um sechs Punkte tiefer auf 6606 Punkten. Der SMI Future stieg um 23 Zähler auf 6562 Punkte.

UBS hat die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen können. Die Grossbank habe mit einem Gewinn von 1,29 Milliarden Franken im vierten Quartal die Erwartungen von 1,46 Milliarden leicht verfehlt.

Im dem vom Vertrauen der Kunden abhängigen Wealth Management verzeichnete die Bank im vierten Quartal lediglich einen "sehr geringen" Neugeldzufluss. Einen kleinen Gewinn von 75 Millionen Franken erzielte im vierten Quartal das Investmentbanking.

"Das Investmentbanking hat sich auch nicht zu einer Perle entwickelt", sagte ein Händler. Positiv sei, dass die Bank beim Neuto-Neugeld die Wende endlich geschafft habe. "UBS bleibt eine Turnaround-Story", sagte ein anderer Händler. Vorbörslich war die UBS-Aktie stabil.

Swatch habe die Erwartungen übertroffen. Der Reingewinn stieg 2010 um 41,5 Prozent auf 1,08 Milliarden Franken. Der Uhrenkonzern will pro Inhaberaktie eine Dividende von 5,00 (Vorjahr vier) Franken an die Aktionäre ausschütten. Der Start ins Jahr 2011 sei "verheissungsvoll" verlaufen. "Rundum positiv, aber die Dividende hätte auch etwas höher sein können", sagte ein Händler.

Das Ergebnis von Givaudan liege über den Analystenprognosen. Der Reingewinn legte um 71 Prozent auf 340 Millionen Franken zu. In den nächsten fünf Jahren will Givaudan mit jährlich 4,5 bis 5,5 Prozent stärker als der Markt wachsen. Erfreulich sei, dass die Ebitda-Marge mit 22,7 Prozent stärker als erwartet ausgefallen sei und die Dividende erhöht werde.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)