Zürich, 28. Jan (Reuters) - Negative Vorgaben aus den USA und aus Fernost dürften die Schweizer Börse am Donnerstag belasten. Händler sagten, die US-Notenbank Fed habe sich sehr zurückhaltend über die weiteren Aussichten der US-Wirtschaft geäussert. Die Turbulenzen in China, der freie Fall des Ölpreises und die abflauende Weltkonjunktur zwingen die Währungshüter zu Zurückhaltung. Nach der ersten Erhöhung der US-Zinsen seit rund zehn Jahren im Dezember dürfte die Fed nun zunächst eine Pause einlegen, hiess es im Markt. Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich mit 8266 Punkten um 0,7 Prozent tiefer. Der SMI Future FSMIc1 notierte um 0,5 Prozent schwächer bei 8159 Zählern. Am Mittwoch hatte der Leitindex .SSMI um 0,1 Prozent zugelegt.
Neben der Fed und dem Dauerbrenner-Thema Ölpreis OILOIL richten Anleger ihre Aufmerksamkeit erneut auf die Bilanzsaison im In- und Ausland.
Dabei steht Roche ROG.VX im Mittelpunkt. Der Pharmakonzern hat 2015 weitgehend so gut wie von Analysten erwartet gearbeitet. Der Reingewinn fiel aber wegen des starken Frankens mit 9,06 Milliarden Franken um fünf Prozent und damit schlechter als erwartet aus. Roche will die Dividende um 0,10 Franken auf 8,10 Franken je Genussschein und Inhaberaktie RO.S erhöhen. Dieses Jahr soll der Umsatz unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll stärker als die Verkaufserlöse anziehen. Im vorbörslichen Handel wurde der Genussschein um 1,2 Prozent tiefer indiziert.
Höher indiziert wurden dagegen die Aktien von Meyer Burger MBTN.S . Der Solarzulieferer hat den Auftragseingang 2015 um 28,5 Prozent auf 418,9 Millionen Franken gesteigert. Meyer Burger meldete zudem den Abschluss von zwei wichtigen Verträgen mit bestehenden Photovoltaik-Kunden in Asien mit einem Gesamtvolumen von über 22 Millionen Franken.