von Gina Lee
Investing.com – An den Börsen im asiatisch-pazifischen Raum dominierten am Dienstagmorgen negative Vorzeichen, doch setzte eine Stabilisierung ein, nachdem die US-Märkte gestern eine fünftägige Talfahrt hatten stoppen können. Die Anleger warten nun gespannt auf die US-Inflationsdaten, die Aufschluss darüber geben könnten, wann die US-Notenbank Fed mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnen könnte.
Japans Leitindex Nikkei 225 lag um 03:46 MEZ um 0,79% höher und nahm Kurs auf seinen höchsten Schlusskurs seit 1990.
Der südkoreanische KOSPI gewann 0,58% hinzu, während der australische ASX 200 um 0,16% sank.
Der Hongkonger Hang Seng Index fiel um 0,61%.
Chinas Shanghai Composite fiel um 0,62% und der Shenzhen Component ging um 0,45% zurück, bevor in China am Mittwoch die amtlichen Daten zur Industrieproduktion und den {{ecl-465| |Einzelhandelsumsätzen}} veröffentlicht werden. Chinesische Technologieaktien, die in den USA notiert sind, fielen den vierten Tag in Folge, da China seine Regulierungen weiter verschärft. Investoren behalten auch die Schuldensituation der China Evergrande Group (HK:3333) im Auge, als die Proteste von Eigenheimkäufern, Privatinvestoren und Mitarbeitern eskalieren.
Die US-Aktienkurse präsentierten sich volatil, nachdem Energieunternehmen den S&P 500 zu Wochenbeginn in die Höhe trieben und die Renditen für Staatsanleihen weiter fielen.
Rohstoffe kletterten auf ein Zehnjahreshoch, insbesondere Aluminium und Stahl gehörten zu den Grundstoffen, die in die Höhe schnellten. Auch die europäischen Gas- und Strompreise erreichten Rekordhöhen.
Die Anleger warten nun auf den US-Verbraucherpreisindex, der heute noch veröffentlicht wird. Starke Unternehmensergebnisse und die anhaltende wirtschaftliche Erholung von Covid-19 haben den Aktienmärkten im Jahr 2021 global Auftrieb gegeben. Diese Rallye ist in letzter Zeit jedoch in schwieriges Fahrwasser geraten, da die Delta-Variante des Coronavirus sich ausbreitet und der Inflationsdruck zunimmt.
"Die Investoren wollen im Vorfeld der Inflationsdaten keine massiven Positionen eingehen, zumal die Risiken nach oben gerichtet sind, da die durch Covid-19 ausgelöste Inflation die Lieferketten weiterhin stört. Wenn die Teuerung höher ausfällt als erwartet, könnte sich die Erwartung einer Drosselung der Anleihekäufe von Dezember auf November verschieben", sagte Edward Moya, leitender Marktanalyst bei Oanda.
Heute wird zudem Apple (NASDAQ:AAPL) seine neuen Produkte fürs kommende Jahr vorstellen.