Siemens Energy hat sich mit den US-Behörden auf eine Zahlung von 104 Millionen US-Dollar geeinigt, um Vorwürfe beizulegen, bei denen es um die Verwendung gestohlener Handelsgeheimnisse bei Ausschreibungen für Gasturbinen ging. Der Fall, der bis ins Jahr 2019 zurückreicht, betraf überhöhte Angebote von Siemens Energy für die Lieferung von Ausrüstung und Dienstleistungen an Dominion Energy Inc (NYSE:D). Die Einigung muss noch vom Gericht genehmigt werden, eine Anhörung ist für den 05.12.2023 geplant.
Die Vorwürfe kamen auf, als Dominion Energy Angebote für Gasturbinen-Ausrüstung und -Wartung einholte. Siemens Energy wurde beschuldigt, unrechtmäßig erworbene Handelsgeheimnisse genutzt zu haben, um ihr Angebot gegenüber Wettbewerbern zu verbessern. Die Angelegenheit wurde zunächst durch einen von General Electric (NYSE:GE) eingereichten Fall bekannt, der 2021 beigelegt wurde.
Siemens Energy räumte das Fehlverhalten ein, das das Unternehmen 2020 nach interner Aufdeckung selbst an Dominion Energy, General Electric und Mitsubishi Heavy Industries gemeldet hatte. Der Energietechnikkonzern, der am 13.11.2023 seine Jahresergebnisse vorlegen wird, hatte bereits in seinem Bericht zum dritten Geschäftsquartal negative Auswirkungen im Zusammenhang mit Altprojekten in seiner Gasservicesparte vermerkt. Die aktuelle Einigung mit dem US-Justizministerium zielt darauf ab, die ausstehenden rechtlichen Angelegenheiten aus diesen Vorfällen zu klären.
Die hohe Vergleichssumme von 104 Millionen US-Dollar unterstreicht die Schwere der Vorwürfe und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage von Siemens Energy haben. Experten sehen darin auch ein deutliches Signal der US-Behörden, dass Verstöße gegen Handelsgeheimnisse konsequent geahndet werden.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.