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Siemens-Personalchefin verteidigt Stellenabbau

Veröffentlicht am 17.06.2015, 14:55
© Reuters.  Siemens-Personalchefin verteidigt Stellenabbau
SIEGn
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE)-Personalchefin Janina Kugel hat den Abbau weiterer Tausender Arbeitsplätze bei dem Elektrokonzern als unvermeidlich verteidigt. Dank eines Milliarden-Auftrags aus Ägypten für Gaskraftwerke sei das Auftragsbuch "zum Glück wieder besser gefüllt, aber leider ist das nicht ausreichend", sagte Kugel der Wochenzeitung "Die Zeit". Außerdem müsse das Unternehmen die Kosten erheblich senken. "Ohne Ägypten wären die Einschnitte noch härter ausgefallen", sagte Kugel. Sie hofft auf konstruktive Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern.

Anfang Mai hatte Siemens den Abbau von nochmals weltweit 4500 Jobs angekündigt, davon 2200 in Deutschland - nachdem bereits durch den Konzernumbau und weitere Sparmaßnahmen im Energiegeschäft Tausende Arbeitsplätze wegfallen. Gegen die neuen Kürzungen hatten Arbeitnehmervertreter vor kurzem bei einem bundesweiten Aktionstag protestiert. Kugel schloss auch weitere Einschnitte nicht aus. Zwar sei der Bürokratieabbau im Rahmen des Konzernumbaus erst einmal abgeschlossen, aber die Märkte blieben dynamisch. Technologien, Nachfrage und Rahmenbedingungen veränderten sich. "Niemand kann sagen, ob in den nächsten Jahren weitere Anpassungen nötig sind. Letztlich habe aber auch ich keine Glaskugel", sagte die Managerin. Eine aktuelle Mitarbeiter-Befragung habe ergeben, dass ein Großteil der Mitarbeiter nach wie vor "extrem engagiert" sei, sagte Kugel. Allerdings hätten deutlich mehr Beschäftigte als in früheren Befragungen bemängelt, dass Siemens nicht schnell genug auf neue Entwicklungen reagiere. "Häufig sind wir noch zu bürokratisch. Mehr als ein Viertel sagt, dass wir hier Nachholbedarf haben. Und sogar ein knappes Drittel ist nicht mehr davon überzeugt, dass wir nah genug an unseren Kunden dran sind. Das ist ein klarer Auftrag an das Management, besser zu werden", so Kugel.

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