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Small-Cap-Rallye: Ist das Potenzial des Russell 2000 ausgeschöpft?

Veröffentlicht am 26.07.2024, 12:23
© Reuters.
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Investing.com - Die Strategen der Bank of America (NYSE:BAC) haben kürzlich in einer Kundenmitteilung fünf der häufigsten Fragen zum Small-Cap-Index Russell 2000 beantwortet. Dieser Index hat in letzter Zeit einen Höhenflug erlebt und wirft nun viele Fragen auf. Sind die Small Caps nach dieser Rallye noch günstig? Was sind die treibenden Kräfte hinter der jüngsten Performance? Und wie sehen die Aussichten für Small Caps außerhalb der USA aus?

Sind Small Caps noch günstig?

Auf den ersten Blick scheinen Small Caps, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), nicht mehr besonders günstig zu sein. Der Russell 2000 wird derzeit mit dem 15,5-fachen seines KGVs gehandelt, was leicht über dem historischen Durchschnitt von 15,2 liegt. Allerdings sind Small Caps im Vergleich zu Large Caps weiterhin unterbewertet. Sie werden mit einem Abschlag von etwa 25 % auf ihr historisches relatives KGV gehandelt.

Ein bedeutender Faktor hierbei ist die Dominanz der "Magnificent 7", einer Gruppe großer Technologieunternehmen, die ein Drittel der jüngsten Prämie von Large Caps gegenüber Small Caps verursacht haben. Ohne diese Unternehmen liegt das relative KGV von Small Caps 17 % unter dem historischen Wert.

Zeichen einer EPS-Erholung?

Trotz der jüngsten Kursgewinne sind die Gewinnschätzungen für Small Caps gesunken. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) hat sich ausgeweitet, aber die Prognosen für den Gewinn je Aktie (EPS) zeigen eine andere Geschichte. Der Konsens für den S&P 600 EPS im Jahr 2024 ist im laufenden Monat um 1 % gesunken, während er für Large Caps leicht gestiegen ist. Zudem haben die Ergebnisse des zweiten Quartals enttäuscht: Nur 17 % der Small Caps haben sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Erwartungen übertroffen.

Was treibt die jüngste Outperformance an?

Die jüngste Outperformance der Small Caps kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Einer davon ist das sogenannte Short-Covering, bei dem Anleger ihre Wetten gegen bestimmte Aktien auflösen mussten, was zu einem Kurssprung führte. Besonders gut schnitten dabei Aktien aus dem Finanzsektor und hochverschuldete Unternehmen ab, die von den steigenden Zinssenkungserwartungen durch die Federal Reserve profitierten.

Handelsströme und technische Ausgangslage

Daten von EPFR Global zeigen nahezu rekordverdächtige Zuflüsse in Small-Cap-Fonds in dieser Woche, was auf starkes Anlegerinteresse hinweist. Dennoch wurden die kumulierten Zuflüsse in Small-Cap-Fonds in den letzten Jahren deutlich von den Zuflüssen in Large-Cap-Fonds übertroffen. Die technische Ausgangslage unterstützt den jüngsten Breakout des Russell 2000, was auf anhaltendes Momentumpotenzial hindeutet.

Wie steht es um Small Caps außerhalb der USA?

Auch international bieten Small Caps Chancen. Europäische Small Caps bieten eine zyklische Absicherung. Diese Unternehmen haben die meisten erwarteten makroökonomischen Schwächen bereits eingepreist. Der Trend bei den EPS-Gewinnen von europäischen Small Caps im Vergleich zu Large Caps ist in den letzten Jahren gestiegen, anders als in den USA. Somit erscheinen europäische Small Caps sowohl im Vergleich zu europäischen Large Caps als auch zu US-Small Caps günstig.

Fazit: Selektiv bleiben

Die Strategen der Bank of America sehen kurzfristig Potenzial für eine Pause in der Rallye, falls keine fundamentale Unterstützung erfolgt. Sie empfehlen daher eine selektive Vorgehensweise und raten zur Vorsicht bei stark gehebelten Unternehmen, bis die Zinssenkungen der Fed sicher sind. Dennoch sehen sie weiterhin Chancen für eine Outperformance bei Small Caps.

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