Investing.com - Sony (TYO:6758) (NYSE:SONY) meldete am Mittwoch einen Gewinneinbruch im ersten Quartal. Ursächlich hierfür war vor allem die nachlassende Dynamik im Filmgeschäft. Dennoch hob der japanische Entertainment-Riese seine Umsatzerwartungen für seine Gaming-Sparte an.
In den drei Monaten bis zum 30. Juni sank der operative Gewinn um 31 % auf 253 Milliarden Yen (1 Yen = 0,6979 Dollar) oder rund 1,8 Milliarden Dollar. Belastend wirkte sich dabei ein Rückgang der Erlöse im Filmgeschäft um mehr als zwei Drittel aus, den Sony als "signifikant" bezeichnete. Hohe Marketingkosten im Zusammenhang mit dem Launch mehrerer Filme beeinträchtigten das Ergebnis, hieß es in einer Stellungnahme.
Sony passte auch seine jährliche Umsatzprognose für seine Filmsparte um 3 % auf 50 Milliarden Yen nach unten an und verwies dabei auf die Folgen der laufenden Streiks von Schauspielern und Drehbuchautoren in Hollywood. Die Streiks würden "zu geringeren Umsätzen führen, hauptsächlich aufgrund der Verschiebung einiger Kinostarts im Bereich Motion Pictures und Verzögerungen bei der Auslieferung von Fernsehserien im Bereich Television Productions", so Sony.
Aufgrund starker Einnahmen aus jüngsten Titeln wie "Spider-Man: Across the Spider-Verse" und positiven Währungseffekten ließ das Unternehmen jedoch seine Gewinnprognose für den Geschäftsbereich unverändert.
Sony hob außerdem seine konzernweite Umsatzprognose um 6 % auf 12,2 Billionen Yen an und kündigte an, im laufenden Geschäftsjahr 25 Millionen PlayStation-5-Konsolen im Zuge der nachlassenden Engpässe in der Lieferkette abzusetzen. So viele Exemplare der beliebten Spieleplattform wurden bislang noch nie verkauft und wäre ein neuer Rekord.
In einem Gespräch mit Journalisten erklärte Präsident Hiroki Totoki, dass Werbeaktionen im Juli dazu beitragen könnten, den schleppenden Start der PlayStation 5-Verkäufe im Gesamtjahr auszugleichen. Es besteht jedoch die Befürchtung, dass das Fehlen bedeutender Neuveröffentlichungen die zukünftige Nachfrage beeinträchtigen könnte.