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Sorgen um Zukunft der Banken drücken Dax & Co

Veröffentlicht am 02.08.2016, 15:29
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Ein neuer Schwächeanfall der Finanzwerte hat den europäischen Börsen am Dienstag zu schaffen gemacht.

Der Dax fiel bis zum Nachmittag um 1,6 Prozent auf 10.168 Punkte, der EuroStoxx50 verlor 1,8 Prozent auf 2915 Zähler. "Offensichtlich realisiert der Markt, dass es um den gesamten europäischen Bankensektor sehr schlecht bestellt sein muss", sagte Marktanalyst Jens Klatt von JFD Brokers. Angesichts der Niedrigzinspolitik werde sich daran vorerst auch nichts ändern. Besonders unter Druck waren nach einer Prognosesenkung die Aktien der Commerzbank (DE:CBKG), die um neun Prozent auf ein Rekordtief von 5,25 Euro abstürzten.

In den ersten sechs Monaten war der Gewinn der Commerzbank um 58 Prozent auf 372 Millionen Euro eingebrochen. Für das Gesamtjahr verabschiedete sich Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus nach der Deutschen Bank (DE:DBKGn) von dem Ziel, auf einen Milliardengewinn zu kommen. Obwohl sich Finanzvorstand Stephan Engels nach eigenen Worten keine Sorgen um die Stabilität der Bank macht, flohen die Aktionäre in Scharen. Die in der Finanzkrise mit gut 18 Milliarden Euro gerettete und teilverstaatlichte Bank ist an der Börse gerade noch etwa 6,6 Milliarden Euro wert.

AUCH SCHWEIZER BANKEN AUF TALFAHRT

Bei dem europaweiten Bankenstresstest war die Commerzbank zusammen mit der Deutschen Bank unter den zehn Häusern, die am schlechtesten abgeschnitten hatten. Das Thema Kapitalquote und schlechte Ertragslage dank des Niedrigzins-Umfeldes betrifft allerdings auch andere Banken. Somit gerieten viele Finanzwerte aus der Euro-Zone mit Kursverlusten von rund vier Prozent unter die Räder. Deutsche Bank fielen um bis zu 4,3 Prozent auf 11,30 Euro, womit sie sich ihrem im Juli erreichten Allzeittief von 11,21 Euro näherten. UniCredit (MI:CRDI) rutschten in Mailand um 7,5 Prozent ab.

Aber auch die Aktien der Schweizer Häuser UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) verloren je bis zu rund sieben Prozent. Auf die Titel der Deutschen Bank und der Credit Suisse lastete auch der Rausschmiss aus dem Stoxx50-Index für die größten börsennotierten europäischen Unternehmen.

WALL STREET LEICHT IM MINUS ERWARTET

Auch für die Wall Street signalisierten die US-Futures für die Eröffnung sinkende Kurse. Auf der Stimmung lastete dort auch die Sorgen vor einem neuen Ölpreisrutsch mit seinen möglichen Folgen für an der Wall Street gelisteten Ölfirmen.

Zwar erholten sich die Notierungen für Nordseeöl und US-Leichtöl bis zum Nachmittag leicht um je mehr als ein Prozent auf 42,85 und 40,58 Dollar je Fass (159 Liter). Doch fühlten sich einige Börsianer an die vergangenen Jahre erinnert, als die Preise vor allem im zweiten Halbjahr unter Druck kamen und so auch an den Börsen Turbulenzen auslösten, die im Januar dieses Jahres die Märkte erschüttert hatte. "Sollte sich der Preis nicht schnell wieder erholen, wird es für die Börsen schwer, ihre Erholung nach dem Brexit-Votum fortzusetzen."

Belastend auf die Börsen wirkte sich auch der anziehende Euro aus. Er stieg um knapp einen halben Cent auf rund 1,12 Dollar. Ein stärkerer Euro verteuert auf dem Weltmarkt die europäische Exporte.

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

METRO STÜRZEN EBENFALLS NACH ENTTÄUSCHENDEN ZAHLEN AB

Unter den deutschen Einzelwerten standen neben der Commerzbank die im MDax gelisteten Aktien der Metro (DE:MEOG) mit einem Kurssturz von 8,4 Prozent im Rampenlicht. Der Handelsriese schrieb bei schrumpfenden Umsatz im Quartal einen Verlust.

Im Dax fielen Infineon (DE:IFXGn) um 5,6 Prozent. Der Chipbauer verfehlte wegen einer Schwäche im Smartphone-Markt Umsatz- und Gewinnerwartungen von Analysten.

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