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Springer sieht Erfolg im Streit um Werbeblocker - "Freibierkultur"

Veröffentlicht am 04.11.2015, 12:09
Aktualisiert 04.11.2015, 12:10
© Reuters.  Springer sieht Erfolg im Streit um Werbeblocker - "Freibierkultur"
SPRGn
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Berlin, 04. Nov - Axel Springer SPRGn.DE zieht im Kampf gegen Umsatzeinbußen durch Werbeblocker im Internet eine positive Zwischenbilanz. "Das Experiment ist sehr erfolgreich gestartet", sagte Konzernchef Mathias Döpfner am Mittwoch. Die Ergebnisse der vor kurzem eingeleiteten Maßnamen seien besser als erwartet. "Über zwei Drittel der betroffenen Nutzer haben den Adblocker ausgeschaltet und sind damit für uns wieder vermarktbar." Dies entspreche "rund drei Millionen zusätzlichen, vermarktbaren Visits". Springer hatte Mitte Oktober angekündigt, für Werbeblocker-Nutzer würden ab sofort die redaktionellen Inhalte des Portals Bild.de automatisch gesperrt. ID:nL8N12C2K1

Wer als Nutzer sogenannter Adblocker die normalerweise frei zugänglichen, werbefinanzierten Berichte und Videos trotzdem ohne Reklame sehen wolle, müsse dafür ein gesondertes Abo abschließen. Döpfner räumte ein, es hätten sich nur wenige Internetsurfer für diese kostenpflichtige Alternative entschieden. Der Konzernchef kritisierte, dass manche Nutzer weder für die Inhalte im Netz etwas zahlen wollten, noch bereit seien, in diesem Zusammenhang Werbung zu konsumieren. "Das ist eine Freibierkultur, mit der auf die Dauer guter Journalismus nicht zu finanzieren ist." Döpfner hofft, dass andere Verlage dem Beispiel Springers folgen. "Ich bin optimistisch, dass Adblocker sich nicht zum Gamechanger der Branche entwickeln."

Viele Online-Medien laufen Sturm gegen die Werbeblocker, weil sie dadurch ihre wichtigste Erlösquelle in Gefahr sehen. Denn wenn Leser und Zuschauer die Anzeigen und Werbespots auf ihren Computern und Smartphones systematisch ausblenden, seien die Werbekunden nicht mehr zahlungswillig, lautet das Argument.

Ende September hatte Springer eine juristische Schlappe erlitten. Das Landgericht Köln entschied, dass das Start-up-Unternehmen Eyeo weiter seine kostenlose Software zum Unterdrücken von Reklame im Netz anbieten darf. ID:nL5N11L30V

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