Investing.com - Europäische Aktien öffnen am Donnerstag mit einem Abwärtstrend, Sorgen um die Zukunft Griechenlands in der Eurozone wirken sich weiter aus. Die Märkte warten auf weitere im Laufe des Tages bevorstehende Gespräche.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,29 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,42 Prozent zurück und der DAX rutschte um 0,15 Prozent ab.
Bis spät in die Nacht andauernden Gespräche zwischen dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras und der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds endeten am Mittwoch ohne Ergebnis.
Die Verhandlungen wurden heute Morgen fortgesetzt, um bei der im Laufe des Tages folgenden Konferenz der EZ-Finanzminister Ergebnisse präsentieren zu können.
Aussagen von Tsipras gegenüber seinen Kollegen wurden einige der aktuellen Reformvorschläge des Landes von den Kreditoren erneut abgelehnt.
Am 30. Juni muss Griechenland 1,6 Mrd. Euro an den IWF zurückzahlen oder das Land wird für zahlungsunfähig erklärt. Dadurch könnte ein Ausscheidungsverfahren aus dem Euro in Gang gesetzt werden.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) rutschten um 0,23 bzw. 0,48 Prozent ab, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewannen 0,11 bzw. 0,22 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) verloren 0,11 bzw. 0,24 Prozent, Banco Santander (MADRID:SAN) fiel um 0,08 Prozent und BBVA (MADRID:BBVA) gewann 0,04 Prozent dazu.
Hennes & Mauritz AB (ST:HMb) brach um 2,12 Prozent ein, nachdem der Bekleidungshersteller einen unter den Erwartungen der Analysten liegenden Gewinn für das zweite Quartal angab. Ein starker US-Dollar hob die Herstellungskosten.
Vivendi (PARIS:VIV) SA stieg um 0,81 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Vergrößerung seines Anteils an der Telecom Italia (MILAN:TLIT) SpA bekannt gegeben hatte.
In London fällt FTSE 100 um 0,23 Prozent aufgrund von Verlusten im Finanzsektor.
Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) fielen um 0,22 bzw. 0,42 Prozent, Barclays (LONDON:BARC) zog sich um 0,51 Prozent zurück. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) jedoch entwickelte sich überdurchschnittlich und stieg um 0,11 Prozent.
Im Bergbausektor herrscht ebenfalls ein Abwärtstrend vor. Rio Tinto (LONDON:RIO) rutschte um 0,36 Prozent ab und BHP Billiton (LONDON:BLT) fiel um 0,65 Prozent. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) brach um 0,73 Prozent ein.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,30 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,33 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,36 Prozent steigen.