Standard Chartered hat einen bedeutenden juristischen Erfolg erzielt: Die Bank setzte sich in einem Rechtsstreit durch, der es ihr erlaubt, den Finanzindex für die Festlegung von Dividendensätzen bei bestimmten Vorzugsaktien zu ändern. Konkret beantragte das Finanzinstitut die Genehmigung, vom dreimonatigen US-Dollar-Libor-Zinssatz zu einem von der Secured Overnight Financing Rate (SOFR) abgeleiteten Satz zu wechseln. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Trends in der Finanzbranche, sich vom London Interbank Offered Rate (Libor) zu lösen.
Am Dienstag fällte der High Court in London ein wegweisendes Urteil zugunsten von Standard Chartered. Das Gericht befand, dass der von der Bank vorgeschlagene neue SOFR-basierte Satz ein "angemessener alternativer Satz" zur Bestimmung der Dividendenzahlungen darstellt.
Die Richter Julian Flaux und David Foxton, die das Urteil verkündeten, würdigten SOFR als "einen gut etablierten Satz, der auf den Finanzmärkten weit verbreitet ist". Diese Einschätzung unterstreicht die wachsende Akzeptanz von SOFR als Nachfolger des Libor.
Trotz des Widerstands einer Investorengruppe gegen die Initiative der Bank zur Änderung des Referenzzinssatzes ebnet die Gerichtsentscheidung nun den Weg für Standard Chartered, den Ersatzsatz für Dividenden auf einige ihrer Vorzugsaktien einzuführen.
Dieser Fall markiert einen der ersten rechtlichen Präzedenzfälle im Zusammenhang mit der Abschaffung des Libor, der jahrzehntelang als zentraler Referenzzinssatz für eine Vielzahl von Finanzinstrumenten diente. Die Entscheidung könnte richtungsweisend für ähnliche Fälle in der Zukunft sein, da die Finanzwelt den Übergang zu alternativen Referenzzinssätzen vollzieht.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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