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Starker Euro setzt Europas Aktienbörsen zu

Veröffentlicht am 19.12.2017, 18:09
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Der erstarkte Euro dämpft die Feiertagslaune der europäischen Aktienanleger.

Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich am Dienstag auf bis zu 1,1832 Dollar und schmälerte damit die Absatzchancen heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt. Die Hoffnung auf einen Wachstumsschub durch die geplanten US-Steuersenkungen verhinderte allerdings größere Kursrücksetzer am Aktienmarkt.

Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa 0,7 Prozent auf 13.215,79 beziehungsweise 3582,12 Punkte. Der Wall Street ging die Puste ebenfalls aus. Die Indizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 lagen knapp im Minus. Die Grundstimmung bleibe zwar gut, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Brokerhaus City of London. Bis zum Jahresende würden Investoren aber Kursspitzen für Gewinnmitnahmen nutzen. Am Montag hatte der deutsche Leitindex 1,6 Prozent zugelegt. Das Plus seit Anfang Januar summiert sich auf gut 15 Prozent. Damit steuert der Dax auf sein bestes Börsenjahr seit 2013 und das sechste Jahresplus in Folge zu. Letzteres ist ein Rekord.

Devisenanleger konzentrierten sich derweil auf die negativen Seiten des Steuerplans von US-Präsident Trump, betonte Anlagestratege John Hardy von der Saxo Bank. "Vielleicht beschleunigt er das Wachstum nicht allzu stark, und vielleicht reißt er Löcher in den Haushalt." Vor diesem Hintergrund gab der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, erneut nach und verlor zeitweise 0,2 Prozent. Die US-Steuerreform soll noch vor Weihnachten verabschiedet werden.

Bitcoin büßte sogar 2,7 Prozent auf 18.181 Dollar ein, nachdem die Cyber-Devise am Wochenende an einigen Handelsplätzen die 20.000er-Marke geknackt hatte. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann trug sich in die Liste der Mahner ein, die von der Spekulation mit Bitcoin abraten. "Nach der Warnung ist vor der Warnung", sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. "Für ein weltweites Verbot von digitalen Währungen ist der Zug mittlerweile schon längst abgefahren." Stattdessen müsse die Regulierung dieses neuen Marktes angepackt werden.

GROSSAKTIONÄR STOCKT BEI CHIPHERSTELLER DIALOG AUF

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Am deutschen Aktienmarkt sorgte der gut achtprozentige Kurssprung von Dialog Semiconductor (DE:DLGS) für Aufsehen. Das ist der größte Tagesgewinn seit fast zwei Jahren. Der staatlich kontrollierte chinesische Großaktionär Tsinghua stockte seinen Dialog-Anteil auf neun Prozent auf. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, Dialog könne ein Großteil des Umsatzes wegbrechen, weil Apple (NASDAQ:AAPL) eigene Chips für seine Tablets und Smartphones herstellen will.

Am Nachmittag ging die Erholung der Steinhoff-Titel abrupt zu Ende. Angesichts angeblicher Bilanzfälschung kündigten Gläubiger Kreditlinien, teilte die Mutter der Poco-Möbelhäuser mit. Die Papiere des nach Ikea weltweit zweitgrößten Möbelhändlers stürzten daraufhin um 20 Prozent auf 0,46 Euro ab, nachdem sie zuvor bis zu 14,5 Prozent zugelegt hatten.

An der Wall Street stiegen die Aktien von Navistar dagegen um bis zu 12,5 Prozent auf ein Sechs-Jahres-Hoch von 47,47 Dollar. Dank einer anziehenden Nachfrage nach Bussen und Lastern steigerte die Volkswagen-Beteiligung den Quartalsumsatz überraschend stark um 26 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.

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