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Steigende Anleiherenditen machen Anleger nervös

Veröffentlicht am 10.01.2018, 13:27
Aktualisiert 10.01.2018, 13:30
© Reuters. The DAX index board is pictured at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Anziehende Renditen für US-Staatsanleihen bereiten Anlegern Kopfzerbrechen.

"Und das gerade jetzt, wo die Neuverschuldung durch die Steuerreform[nL8N1OK3XZ] gerade noch einmal einen Gang höher schaltet", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.

Die zehnjährigen US-Bonds rentierten am Mittwoch auf einem Zehn-Monats-Hoch von 2,573 Prozent. In ihrem Schlepptau erreichte die Rendite der vergleichbaren Bundestitelmit 0,486 Prozent den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Im Gegenzug gab der deutsche Aktienindex Dax nach fünf Tagen mit Kursgewinnen in Folge 0,5 Prozent auf 13.320 Punkte nach. Der EuroStoxx50 stagnierte bei 3621 Zählern. Der Euro kam ebenfalls kaum vom Fleck und kostete 1,1937 Dollar.

Profiteuere der steigenden Zinsen waren Finanzwerte. Der europäische Banken-Index kletterte auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 191,81 Punkten. Spitzenreiter war hier die Commerzbank (DE:CBKG) deren Aktien sich um bis zu 4,5 Prozent verteuerten und mit 13,18 Euro so hoch notierten wie zuletzt vor drei Jahren. Deutsche Bank gewannen 1,8 Prozent.

BILANZSAISON WIRFT SCHATTEN VORAUS

Unabhängig von der Entwicklung der Anleihe-Renditen steige wegen der anstehenden US-Bilanzsaison die Anspannung am Aktienmarkt, sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Zwar hätten zahlreiche Firmen ihre Ergebnisziele zurückgeschraubt. "Doch handelt es sich dabei um Einmaleffekte, die die Berichtssaison als Ganzes kaum verderben dürften. Aktuell zeichnet sich ein prozentual zweistelliges Gewinnplus im Vergleich zum Schlussquartal 2016 ab, getrieben von Tech- und Finanzwerten. Außerdem sollte die Steuerreform langfristig die US-Gewinne stärken." Am Freitag läuten die Banken JPMorgan (NYSE:JPM) und Wells Fargo die US-Bilanzsaison ein.

© Reuters. The DAX index board is pictured at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

BITCOIN ERNEUT UNTER DRUCK - ETHEREUM GEFRAGT

Unter Verkaufsdruck geriet erneut Bitcoin. Die Cyber-Devise verbilligte sich um 4,3 Prozent auf 13.881 Dollar. Auf die Stimmung drücke unter anderem die Ankündigung Südkoreas, einige Banken wegen möglicher Geldwäsche im Zusammenhang mit virtuellen Währungen ins Visier zu nehmen, sagte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX.[nL8N1P51X7] Vor diesem Hintergrund kürten Krypto-Anleger Ethereum zu ihrem neuen Favoriten, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Kurzfristig ist eine Rally bis auf 2000 US-Dollar durchaus vorstellbar." Der Webseite CoinMarketCap.com zufolge verteuerte sich Ethereum seit Jahresbeginn um gut 70 Prozent auf aktuell 1296 Dollar. Bitcoin büßte im gleichen Zeitraum zwei Prozent ein. Mit 231 Milliarden Dollar ist die Marktkapitalisierung der ältesten Cyber-Devise aber immer noch etwa doppelt so hoch wie die von Ethereum.

Am Rohstoffmarkt kletterte der Preis für die US-Ölsorte WTI um bis zu ein Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 63,57 Dollar je Barrel (159 Liter). Neben den fallenden US-Lagerdaten[nL8N1P50OY] treibe die Förderbremse der großen Export-Staaten die Preise, sagte Analyst William O'Laughlin vom Anlageberater Rivkin.

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