von Robert Zach
Investing.com - Steigende Anleiherenditen in den USA schieben Bankaktien kräftig an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen kletterte am Dienstag um drei Basispunkte auf 0,792 Prozent und nähert sich damit ihren Viermonatshochs. Für die Rendite der Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren geht es sogar um über fünf Basispunkte nach oben auf 1,60 Prozent. Damit eroberte sie die Glättung der letzten 200 Tage zurück. Steigende Renditen gelten als ein Zeichen für konjunkturellen Optimismus.
Der KBW Bank Index, der die wichtigsten börsennotierten Banken in den USA umfasst, stieg am Dienstag um 2,53 Prozent auf 78,94 Stellen. Der nächste relevante Widerstand liegt in Form der 200-Tage-Linie und der Oberkante der seit Mitte Juni etablierten Range bei 80,16 bis 81,76. Gelingt dem Index der Spurt über diese Hürde, bestünde Aufwärtspotenzial bis mindestens 88,97.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter die 100-Tage-Line bei 76,38 zu verhindern.
An der KBW Bank-Spitze legten die Papiere von Comerica um 6,7 Prozent zu. Gefragt waren auch die Aktien von Regions Financial (NYSE:RF), Commerce Bancshares (NASDAQ:CBSH), Huntington Bancshares (NASDAQ:HBAN) und Fifth Third (NASDAQ:FITB), die zwischen 5,96 Prozent bis 4,14 Prozent kletterten.
US-Bankenschwergewichte wie Bank of America (NYSE:BAC), Citigroup (NYSE:C), Wells Fargo & Company (NYSE:WFC), JPMorgan Chase & Co (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) gewinnen am Dienstag 1,3 Prozent bis 2,6 Prozent.
Vielversprechende Signale kommen auch vom SPDR Financials (NYSE:XLF), der sich von seinen Glättungen der letzten 50 und 200 Tage erholen kann, während der SPDR® S&P Regional Banking ETF (NYSE:KRE) zum ersten Mal seit Februar über seiner 200-Tage-Linie liegt.