FRANKFURT (dpa-AFX) - Verlässliche Angaben zu den größten Kapitalvernichtern Deutschlands liegen erst seit 2001 vor. Für dieses Jahr hatte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erstmals ihre kritische Beobachtungsliste veröffentlicht. Die Dickschiffe aus dem obersten Börsensegment Dax (DAX) tauchten zunächst selten auf der DSW-Schmähliste auf: Den Anfang machte Chiphersteller Infineon (XETRA:IFXGn) im Jahr 2006.
Auf der aktuellen Liste mit 50 Unternehmen taucht die Commerzbank (XETRA:CBKG) auf Rang 32 auf - das Institut hat damit in den vergangenen fünf Jahren so viel Geld seiner Aktionäre in den Sand gesetzt wie kein anderes der 30 Dax-Unternehmen. Commerzbank-Aktien verloren in diesem Zeitraum fast 69 Prozent ihres Wertes. Weitere Dax-Konzerne auf der Liste sind die Versorger RWE (XETRA:RWEG) (Platz 35; -62 Prozent) und Eon (ETR:EOAN) (Platz 43; -51 Prozent), der Rohstoffkonzern K+S (XETRA:SDFGn)(Platz 39; -43 Prozent) sowie die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) (Platz 41; -42 Prozent).