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Investing.com - Der Sturzflug bei Bitcoin geht weiter. Die nach Marktanteil wichtigste Kryptowährung der Welt, die im November noch eine Marktkapitalisierung von über 1 Billion Dollar auf sich vereint hatte, rast fast ungebremst gen Süden. Und ein Ende der Talfahrt ist laut dem US-Finanzhaus Stifel wegen der strafferen monetären Bedingungen nicht in Sicht.
Auf Investing.com fiel Bitcoin mit 26.500 Dollar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020. Anschließend setzte eine moderate Gegenbewegung ein, die den Digitalwert wieder in die Nähe der 28.000-Dollar-Marke brachte. Zuletzt verlor BTC knapp 9 Prozent auf 27.940,5 Dollar.
Parallel zum Bitcoin-Absturz geht auch am Aktienmarkt so richtig die Bären-Post ab. So ist der Nasdaq-100-Index, der sich aus den 100 Nasdaq-Composite-Werten mit der höchsten Marktkapitalisierung zusammensetzt, am Mittwoch um mehr als 3 Prozent auf 11.967,56 Punkte eingebrochen. Mittlerweile ist der Tech-Index wieder auf dem Stand vom November 2020. Mit einem Kursminus von 26,6 Prozent befindet sich der Nasdaq 100 per Definition nun offiziell in einem Bärenmarkt.
Hauptgrund für den Absturz der einstigen Senkrechtstarter ist der aggressive geldpolitische Kurswechsel der US-Notenbank Fed, der zur Inflationsbekämpfung längst überfällig war. Sehen mochte das natürlich niemand, aber spätestens als US-Präsident Joe Biden im November 2021 den Kampf gegen die höchste Inflation seit 40 Jahren zur obersten Priorität erklärte, hätte der eine oder andere Anleger den Wink mit dem Zaunpfahl erkennen müssen, dass die Fed schon bald die Bowle entfernen könnte.
Mittlerweile hat die Federal Reserve die Zinsen in zwei Schritten um insgesamt 75 Basispunkte erhöht - und weitere sollen folgen. Im Juni und Juli werden marktseitig weitere Zinserhöhungen von insgesamt 100 Basispunkten eingepreist. Der Realzins rangiert inzwischen wieder im positiven Bereich, nachdem er während der Corona-Krise deutlich unter minus ein Prozent gelegen hatte, was noch so richtig Öl ins Feuer goss für die Rallye bei Aktien und Kryptowährungen.
Dass sich die Finanzbedingungen in den USA bereits drastisch verschärft haben, lässt sich ganz einfach ablesen: Entweder an den Renditen für Staatsanleihen (2 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre oder 30 Jahre) oder an dem von der Chicagoer Fed berechneten National Financial Conditions Index (NFCI), der von -0,72 im Juli 2021 auf jetzt -0,23 hochgeschossen ist.
Bis zur Nulllinie hat der NFCI also noch etwas an Strecke zurückzulegen. Auf dem aktuellen Niveau sind die finanziellen Bedingungen zwar strenger, gestalten sich aber noch nicht feindlich. Allerdings lässt sich unschwer erahnen, welche Folgen es für Kryptos und Aktien hätte, wenn der Index tatsächlich ein enges Finanzierungsumfeld anzeigt.
Auch die Stifel-Analysten nehmen die Finanzbedingungen zum Anlass, einen weiteren Bitcoin-Absturz um 46 Prozent auf 15.000 Dollar ausgehend vom aktuellen Niveau zu prognostizieren. Unter Verweis auf eine Grafik, die sowohl den Verlauf der finanziellen Bedingungen in den USA (invers) als auch den des Bitcoin zeigt, verweisen sie auf die immer noch enorme Kluft zwischen den beiden Linien, die sich in der Vergangenheit weitgehend synchron zueinander bewegt hatten.
Bitcoin sei im Vergleich zu den US-Finanzbedingungen noch immer zu teuer, behaupteten die Experten. "Wir glauben, er hat noch Raum bis zur 15.000-Dollar-Marke", zitierte CNBC-Moderator Quintanilla die Stifel-Analysten in einem Tweet. Ergo gäbe es noch etwa 5 Prozent nach unten für den Aktienmarkt, bevor eine Bodenbildung einsetzen könnte, so die Analysten weiter.
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