Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Mittwoch nach der Veröffentlichung optimistischer Daten aus China überwiegend höher. Allerdings wirkt sic die Unsicherheit im Vorfeld der Wahlen in Großbritannien am 8. Juni aus.
Im europäischen Morgenhandel steigt DJ Euro Stoxx 50 um 0,11 Prozent an, CAC 40 um 0,13 Prozent und der DAX um 0,09 Prozent.
Die Marktstimmung besserte sich leicht. Früher am Tag veröffentlichte Daten zeigten, dass der chinesische offizielle PMI-Index im Mai unverändert bei 51,2 geblieben ist. Die Erwartungen gingen von einem Abstieg auf 51,0 aus.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,08 bzw. 0,56 Prozent runter, Commerzbank (XETRA:CBKG) fällt um 0,56 Prozent und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) geht um 0,61 Prozent runter.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) verlieren 0,47 bzw. 0,95 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) gehen um 1,32 bzw. 0,03 Prozent zurück.
Merck KGaA (DE:MRCG) schnellt um 1,09 Prozent hoch. Das deutsche Pharmaunternehmen erhielt die Genehmigung der US-amerikanischen FDA für Isentress HD (raltegravir), ein neues HIV-Mittel, das von geeigneten Patienten zusammen mit anderen anitretroviralen Mitteln nur einmal täglich eingenommen werden muss.
Vivendi (PA:VIV) geht um 0,54 Prozent zurück, obwohl die Gruppe eine bedingte Zustimmung der EU zum Kauf von Telecom Italia (MI:TLIT) erhalten hatte. Dafür muss die Mediengruppe ihre Beteiligung an der Sendeanstalt Persidera aufgeben.
FTSE 100 steigt um 0,20 Prozent. Eine neue Umfrage zeigte, dass die konservative Partei unter der Führung von Premierministerin Theresa May 20 ihrer 330 Parlamentssitze verlieren könnte. Die Oppositionspartei Labour könnte 30 Sitze dazugewinnen.
Die Meldung folgte auf Umfrageergebnisse, denen zufolge der Vorsprung der Tories langsam schrumpft.
Worldpay Group PLC (LON:WPG) gehört mit 2,22 Prozent Absturz zu den schlechtesten Performern des Index. Analysten von Barclays (LON:BARC) bestätigten ihre „overweight“-Bewertung der Aktie.
Bergbauwerte handeln ebenfalls überwiegend niedriger. Glencore (LON:GLEN) stürzt um 1,35 Prozent und BHP Billiton (LON:BLT) um 1,46 Prozent ab. Anglo American (LON:AAL) und Rio Tinto (LON:RIO) brechen um 1,47 bzw. 1,74 Prozent ein.
EasyJet PLC (LON:EZJ) schnellt um 1,43 Prozent hoch. Zuvor gab die Flugfirma bekannt, eine Rekordzahl an Familienbuchungen erreicht zu haben. Diese kletterten in den zwölf Monaten bis zum 30. März 2017 im Jahresvergleich um 15 Prozent hoch.
Finanzwerte steigen ebenfalls an: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) klettert um 0,39 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) um 0,42 Prozent hoch. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) gewinnt 0,46 Prozent dazu.
Aktienmärkte in den USA muten verhalten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,07 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,14 Prozent erwartet.