Investing.com -- Europas Aktienmärkte sind mit Getöse ins zweite Quartal gestartet, was eine weiterer eindringliche Erinnerung war, dass die Wirtschaft Chinas heutzutage wichtiger als der Heimatmarkt zu sein scheint.
Um 10:00 MEZ stand der Benchmark Euro Stoxx 600 um 3,66 Punkte oder 1,0% höher auf 382,74.
Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass all dies durch Meldungen aus China zustande kam, wo der Caixin Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft auf seinen höchsten Stand seit August gesprungen ist, was suggeriert, dass das Schlimmste der globalen Konjunkturdelle schon hinter uns liegen könnte.
Im Gegensatz dazu bereiteten die heimischen Einkaufsmanagerindizes einmal mehr eine Enttäuschung, als die vorläufigen Werte aus Frankreich, Deutschland und Italien alle fielen und auch hinter den Erwartungen zurückblieben. Der vorläufige Wert des Einkaufsmanagerindexes für die Eurozone fiel unerwarteterweise auf 47,5 und befindet sich damit tief in der Kontraktionszone.
Aber wen schert das schon: Wenn China sich erholt, dann wird es Europa mit aus dem Sumpf ziehen. Es ist kein Zufall, dass der am stärksten exportabhängige Markt in Europa, der deutsche, das Rudel mit einem Anstieg von fast 1,4% anführt, als die großen Automobilhersteller und andere, wie Covestro (DE:1COV) und BASF (DE:BASFN) sich gut schlagen. Der Midcap DAX der mittelgroßen Unternehmen, der vor allem aus Zulieferern für die großen deutschen Industriekonzerne besteht, ist auch um über 1% gestiegen.
Ansonsten lag der britische FTSE 100 1,0% höher, während der CAC 40 in Frankreich um 0,9% zugelegt hat.
An einem ruhigen Tag für Unternehmensmeldungen bislang, stehen die Fluggesellschaften im Rampenlicht, als der Sektor nach einer Gewinnwarnung von EasyJet (LON:EZJ) abwärts trudelte. Der britische Billigflieger sagte, dass sein Nettoverlust für die erste Hälfte seines Bilanzjahres 2019 sich stark auf 275 Mio Pfund (358 Mio USD) ausgeweitet hat und es nur mit einer bescheidenen Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte rechnet. Die Aktie fiel im frühen Handel in London um über 7% und zog die Konkurrenten Ryanair (IR:RYA) Holdings (LON:RYA) um 5% und Wizz Air (LON:WIZZ) um 3% mit nach unten.
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