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Syrien Konflikt drückt den Dax noch tiefer ins Minus

Veröffentlicht am 28.08.2013, 15:05
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Investing.com – Der Dax weitete seine Verluste bis zum Mittag weiter aus. Zur jetzigen Stunde notiert der deutsche Leitindex einen Abschlag von 1,65% auf 8.106,30 Punkte. In der zweiten Reihe verbuchen der MDax und der TecDax noch tiefere Verluste von jeweils 1,67% auf 14.274,48 Punkte und 1,78% auf 1.002,88 Punkte.

Die zunehmenden Spannungen in Syrien nach mutmaßlichen Angriffen der Regierung des Präsidenten Bashar al Assad mit Giftgasen gegen Zivilbevölkerung in Damaskus, lässt die Anleger einen baldigen US-Militäreinsatz befürchten. 

Medienberichten zufolge, betrachtet US-Präsident Barack Obama eine ein- bis zweitägige Militäraktion gegen Syrien, um die Kapazität der syrischen Regierung von Al Assad chemische Waffen einzusetzen zu beeinträchtigen. Keinesfalls beabsichtige Obama das Regime zu stürzen oder Chemiewaffen-Arsenale zu zerstören, hieß es. Letzteres könnte Risiken für die zivile Bevölkerung in sich bergen. Zwar habe Obama noch keine Entscheidung gefällt, doch stünden dem US-Verteidungsminister  Chuck Hagel zufolge US-Streitkräfte in der Region bereit.

Gleichzeitig hat heute der britische Premierminister David Cameron versichert, dass Großbritannien den Vereinten Nationen (UNO) eine Resolution vorlegen werde, in der die Behörden in Damaskus der Gasgiftangriffe beschuldigt und Militäraktionen zum Schutz der zivilen Bevölkerung genehmigt werden sollen. In der Zwischenzeit  setzten heute die Sonderversandten der UNO für Syrien ihre Ermittlungen über den Einsatz von chemischen Waffen gegen Zivile fort.

Während sich eine Eskalierung des Konflikts in Syrien abzeichnet, steigen die Ölpreise weiter. Rohölfutures zur Lieferung im Oktober liegen derzeit 1,35% über dem Vortageswert bei 110,50 US-Dollar pro Barrel.

Von Konjunkturfront enttäuschte die Börsianer zudem leicht ein minimaler Rückgang des deutschen Gfk Konsumklimaidex für September. Der Indikator ist von 7,0 im August – was dem höchsten Stand seit Beginn der globalen Finanzkrise entspricht - auf 6,9 Zähler gesunken.

Gleichzeitig ist die Kreditvergabe der Banken in der Währungsunion im Juli weiter um 1,9% zurückgegangen, wie aus dem heute veröffentlichten Bericht der EZB zur Geldmengenentwicklung hervorgeht. Das Wachstum des Geldmengenaggregats M3 zog im Jahresvergleich um 2,2%, was zwar über den Erwartungen liegt aber der niedrigsten Rate seit Anfang 2012 entspricht. Zwischen Mai und Juli wuchs das Aggregat M3 um 2,5% gegenüber den 2,8% im Vorjahreszeitraum. Die jährliche Zuwachsrate vom enger gefassten Aggregat M1 stieg im Juli um 7,1%, nach 7,5% im Juni 2013.

In den USA sind die Hypothekenanträge für die Vorwoche das dritte Mal in Folge gesunken. Der entsprechende Index der Mortgage Bankers Association (MBA), der sowohl die Refinanzierungs- wie auch die Hypothekenanträge umfasst, ist in der Woche bis zum 23. August um 2,5% gefallen. Der Rückgang wurde dem steigenden Zinssatz der 30-Jahre-Hypotheken zugeschrieben, der 12 Basispunkte auf 4,80% gestiegen ist.

An der Frankfurter Börse ist zur jetzigen Stunde RWE Vorreiter im Dax bei einem Anstieg von 2,65%. Rheinmetall ist Topwert im MDax bei einem Aufschlag von 1,51%. Telefónica Deutschland nimmt den ersten Platz im TecDax bei einem hauchdünnen Plus von 0,38% ein. Antriebsfaktor bei dem spanischen Mobilfunkriesen war die Aufstockung des Übernahmeangebots für den Konkurrenten E-Plus auf 8,55 Mrd. Euro. Somit gelang es Telefónica den Widerstand unter eines der Großaktionäre zu brechen. Bei der Hauptversammlung wurde für die Übernahme gestimmt. 

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist zurzeit Continental bei einem Minus von 4,67%.  Leoni und MorphoSys sind die derzeitigen Flops im MDax und TecDax bei Abschlägen von jeweils 6,06% und 5,80%.

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