Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Tarifkonflikt bei der Bahn verhärtet sich - Verhandlungstermin abgesagt

Veröffentlicht am 11.03.2021, 14:16
Aktualisiert 11.03.2021, 14:18
© Reuters.

Berlin, 11. Mrz (Reuters) - Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn DBN.UL bleibt ohne Fortschritt und verhärtet sich weiter. Die Lokführergewerkschaft GDL habe den geplanten Verhandlungstermin für Freitag abgesagt, sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler am Donnerstag. Die GDL wolle vorerst nicht über ihre Tarifforderungen sprechen. Die Gewerkschaft selbst hatte bereits erklärt, zunächst müsse geklärt werden, dass alle rund 185.000 Beschäftigten von einem Abschluss der GDL profitieren würden. Die Bahn wiederum sieht sich gezwungen, dass Tarifeinheitsgesetz anzuwenden. Danach gilt ein Tarifvertrag nur dort, wo die jeweilige Gewerkschaft die Mehrheit hat. Die mit der GDL konkurrierende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ist in den meisten Teilbetrieben bei der Bahn weit stärker vertreten und hat bereits einen Vertrag mit dem Staatskonzern ausgehandelt.

Die GDL wolle, dass sich die Bahn bei der Tarifeinheit gegen Recht und Gesetz stelle. "Das ist erstaunlich", sagte Seiler. Er habe zwar zur Kenntnis genommen, dass die GDL offenbar mit der EVG zusammen über eine Verständigung reden wolle. Die EVG hatte bislang an einer solchen Vereinbarung, die in der Vergangenheit zusammen mit der Bahn angewendet wurde, kein Interesse gezeigt.

Seiler sagte, parallel könne man dennoch über den Forderungskatalog der GDL sprechen. Diesen bewertet die Bahn als maßlos in der Corona-Krise, er entspreche unterm Strich Mehrkosten von 46 Prozent. 20 Prozent mache allein die GDL-Forderung aus, jedem Beschäftigten des Fahrpersonals einen Sicherheits-Mitarbeiter im Zug zur Seite zu stellen. Zudem verlange sie über 60 Urlaubstage.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.