Innenmikrofone, Abstandssensoren oder Emissionssonden: Die Datenproduktion moderner Fahrzeuge nimmt immer weiter zu. Gerade Testfahrzeuge und Prototypen, sogenannte „Erlkönige“, erfassen noch deutlich mehr Daten als gängige Serienmodelle. Um jene Datenflut zu managen, engagiert sich auch die Deutsche Telekom-Tochter T-Systems mit ihren Lösungen verstärkt als Partner der Autoindustrie.
Nun hat der Bonner Konzern im Rahmen einer Pressemitteilung eine neue Softwarelösung für das Auswerten großer Mengen von Maschinendaten vorgestellt. Demnach nutzen bereits zwei deutsche, allerdings nicht näher genannte, Autobauer die Dienste von T-Systems bei der Entwicklung neuer Modelle und Assistenzsysteme – und haben damit offenbar Erfolg.
T-Systems will „Erlkönig“-Tests effizienter machen
So schrumpfe das benötigte Datenvolumen auf bis zu zehn Prozent der ursprünglichen Menge, ohne dass hierbei ein Informationsverlust entstehe. Somit könne man die Rechenzeit innerhalb des Computerverbunds reduzieren, erklärte der Dax-Konzern. Der „eigentliche Trick“ sei allerdings die Datenaufbereitung für gleichzeitige Analysen mit vielen Rechnern, womit das Auswerten im Vergleich zu konventionellen Lösungen 40 Mal schneller gelinge. Jenes System habe man indes bereits zum Patent angemeldet.
Konkret: Das Auswerten der Daten einer bisweilen 150.000 Kilometer langen „Erlkönig“-Testfahrt dauerte laut Telekom (DE:DTEGn) bisher Tage. Mithilfe der T-Systems-Analysesoftware könne jener Vorgang bereits „in Stunden“ erledigt werden. Gleichzeitig sei die Software in der Lage, auch selbstständig nach Zusammenhängen in den Datenströmen zu suchen, hieß es weiter.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.