📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Telekom-Gewinn bricht wegen Großbritannien-Beteiligung ein

Veröffentlicht am 11.05.2017, 08:12
Aktualisiert 11.05.2017, 08:20
Telekom-Gewinn bricht wegen Großbritannien-Beteiligung ein
DTEGn
-

Frankfurt (Reuters) - Die Beteiligung am britischen Telefon-Konzern BT wird für die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) immer mehr zur Last.

Auf den zwölfprozentigen Anteil habe man wegen der schlechten Aktienkursentwicklung im ersten Quartal 700 Millionen Euro abschreiben müssen, teilte die Telekom am Donnerstag mit. Der Überschuss brach unter anderem deshalb um drei Viertel auf 747 Millionen Euro ein. BT kämpft derzeit mit einem Bilanzskandal in Italien. Die Telekom war vor einem Jahr über ein Tauschgeschäft an die BT-Beteiligung gekommen. Die Transaktion hatte im Vorjahreszeitraum noch für einen positiven Effekt von 2,5 Milliarden Euro gesorgt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Briten der Telekom die Bilanz verhageln. Wegen des Brexit-Votums hatten die BT-Aktien 2016 bereits massiv an Wert verloren, weshalb die Bonner 2,2 Milliarden Euro abschreiben mussten.

Trotz der Schwierigkeiten im Vereinigten Königreich erwartet der Telekom-Vorstand einen Anstieg des Betriebsgewinns um vier Prozent auf 22,2 Milliarden Euro nach 21,4 Milliarden Euro im vorigen Jahr. Im ersten Quartal kamen davon 5,6 Milliarden Euro zusammen - ein Plus von 7,5 Prozent. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. "Wir sind gut in das Jahr 2017 gestartet", sagte Konzernchef Tim Höttges. Die Telekom wachse in Deutschland und den USA.

ALLE AUGEN RICHTEN SICH AUF T-MOBILE US

Wachstumslokomotive der Telekom ist dank neuer Tarife und eines Netzausbaus weiterhin die amerikanische Tochter T-Mobile US. Im ersten Quartal wuchs der drittgrößte Mobilfunker des Landes rasant weiter und steigerte die Kundenzahl um 1,1 Millionen auf 72,6. Der Betriebsgewinn der Tochter schnellte um ein Viertel nach oben auf 2,4 Milliarden Euro.

Der Siegeszug der einstigen Sorgentochter ruft Interessenten auf den Plan. Nach Aussagen von Insidern will der japanische Telekom-Riese Softbank die Mehrheit an seinem glücklosen US-Mobilfunker Sprint an die Telekom-Tochter verkaufen. Softbank arbeite an einem solchen Deal mit T-Mobile US, hatten mehrere mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters im Februar gesagt. Offiziell lässt Softbank-Chef Masayoshi Son wenig von seinen Plänen durchblicken. "Wir sind offen, wenn es Möglichkeiten gibt", hatte er vorige Woche gesagt.

T-Mobile-US-Chef John Legere brachte vor einigen Wochen ebenfalls und den Satelliten-TV-Betreiber Dish als interessanten Kandidaten in Spiel. Die Übernahmewelle in den USA dürfte bald Fahrt aufnehmen, da dort Mitte April eine Frequenzauktion zu Ende ging, während der Verhandlungen zwischen den Rivalen verboten waren. Die Telekom hält zwei Drittel der Anteile von T-Mobile US.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.