Investing.com - Nachdem die Aktie des US-Elektroautobauers am Dienstag aufgrund enttäuschender Auslieferungszahlen für das vierte Quartal einen massiven Ausverkauf erlitt, bekräftigte Wedbush seine Einstufung für Tesla (NASDAQ:TSLA) mit Outperform und einem Kursziel von 175,00 Dollar.
Die Autoexperten der US-Investmentfirma beschrieben den Abverkauf als "unheilvollen Start für das Unternehmen in das Jahr 2023 nach einem katastrophalen Jahr 2022". Die größte Sorge des Elektroautoherstellers ist jedoch derzeit die Nachfrage. Zumal China, der größte EV-Markt der Welt, starke Risse aufweist und der Wettbewerb stetig zunimmt.
China macht mehr als 40 % des globalen Wachstums von Tesla aus. Aus diesem Grund ist die Sorge um den Markt so groß, dass es in den kommenden Monaten zu weiteren erheblichen Preisnachlässen kommen könnte, um die Nachfrage anzukurbeln. Daraus könnte sich gar ein potenzieller Preiskampf entwickeln, um vor einem düsteren Makro-Hintergrund Marktanteile zu gewinnen.
Während sich sein Unternehmen weiter mit Gegenwind konfrontiert sieht, verkauft Elon Musk weiterhin TSLA-Aktien. Und das, obwohl die Sorgen der Investoren immer größer werden. Musk hat zwar kürzlich versprochen, keine weiteren Tesla-Aktien mehr zu verkaufen. Solche Versprechungen hat er in der Vergangenheit aber schon mehrfach gemacht und immer wieder gebrochen.
In der Notiz von Wedbush heißt es zum Schluss noch: "Wann endet der Abverkauf bei Tesla? Was ist die richtige Bewertung für Tesla? Wie sieht die normalisierte Wachstumsstory für 2023 und darüber hinaus aus? Schläft Musk am Steuer, während er sich auf Twitter konzentriert? Diese Fragen wurden uns gestern immer wieder von Anlegern gestellt, die bei der Aktie bzw. der Story an ihre Belastungsgrenze stoßen. Ganz einfach: Tesla steht in diesem Jahr an einer Weggabelung, in der entweder das Fundament für das nächste Wachstumskapitel gelegt wird ODER aber die Talfahrt mit Musk an der Spitze des Unternehmens weitergeht."
von Michael Elkins