ESSEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp (XETRA:TKAG) bekommt auf seinem Erholungskurs zunehmend Gegenwind. Angesichts wachsender Konjunktur-Sorgen wagt das Management nur eine vorsichtige Prognose für das neue Geschäftsjahr (bis Ende September 2016). So soll der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) zwischen 1,6 und 1,9 Milliarden Euro landen. Damit ist das mittelfristige Ziel von zwei Milliarden noch etwas entfernt. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Thyssenkrupp den operativen Gewinn um gut ein Viertel auf 1,7 Milliarden Euro gesteigert.
Vor allem der durch massive Einfuhren aus China ausgelöste neuerliche Verfall der Stahlpreise setzt dem Konzern zu. Von der weiteren Entwicklung im Stahlbereich hängt die Prognose den Angaben zufolge entscheidend ab. Einen wichtigen Beitrag von 850 Millionen Euro zum Gewinn sollen weitere Einsparungen liefern. Unter dem Strich rechnet Thyssenkrupp aber mit einem kräftigen Anstieg des Überschusses sowie des Mittelzuflusses aus dem operativen Geschäft.