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Trotz guter Konjunkturdaten tritt der Dax auf die Stelle

Veröffentlicht am 14.08.2013, 15:14
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Investing.com – Der Dax schwächelte im Laufe des Vormittags, rutsche vorübergehend sogar leicht ins Minus, rückt aber zur jetzigen Stunde wieder moderat um 0,23% auf 8.435,50 Punkte vor. In der zweiten Reihe notieren der MDax und der TecDax fester mit Anstiegen von jeweils 0,44% auf 14.845,34 Punkte und 0,99% auf 1.040,61 Punkte.  

Bereits zum Handelsauftakt hat ein im zweiten Quartal über den Erwartungen ausgefallenes deutsches Wirtschaftswachstum dem Leitindex Auftrieb verliehen. Zwischen April und Juni ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7% gewachsen wie heute das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im zweiten Quartal hat sich der Privatkonsum aber auch die Nachfrage des öffentlichen Haushalts deutlich gesteigert, hieß es. Zudem zogen auch Investitionen wieder an. Zu dem Wachstumsplus trugen auch steigende Exporte bei.  

Aber auch die zweitgrößte Wirtschaft der Eurozone, Frankreich, ist im zweiten Quartal um 0,5% und somit deutlich mehr als erwartet gestiegen, teilte heute die französische Statistikbehörde (Insee) mit. Experten waren von einem Wachstum von lediglich 0,2% ausgegangen.  

Später wurde dann für das zweite Quartal in der Eurozone ein Wirtschaftswachstum von 0,3% gemeldet, wie aus den Schnellschätzungen der europäischen Statistikbehörde hervorgeht. Es handelt sich um die erste positive Wachstumsrate seit über einem Jahr und um ein erstes Anzeichen des sich wohl nähernden Endes der längsten Rezession seit Einführung des Euros. Die gesamte EU ist zwischen April und Juni mit selben Tempo gewachsen. Im Vorjahresvergleich ist allerdings das BIP der Eurozone um 0,7% und in der EU um 0,2% gefallen, nach minus 1,1% und minus 0,7% im zweiten Quartal 2012.

An den europäischen Aktienmärkten wurden die jüngsten Wachstumsdaten positiv weitgehend positiv aufgenommen. Ausschließlich des spanischen Ibex 35, der ein Minus von 0,13% verbucht, notieren derzeit die wichtigsten Leitindexe im Plus. Der FTSE 100 verzeichnet einen hauchdünnen Gewinn von 0,01%, der CAC 40 steigt um 0,50% und der FTSE MIB rückt um 0,25% vor.  

Andererseits hat überraschenderweise ein Mitglied des Sitzungsrates der Bank of England (BoE) sich aufgrund des Rückgangs der Anträge auf Arbeitslosenhilfe trotz einer weiter hohen Arbeitslosenquote für eine Straffung der Geldpolitik ausgesprochen. Dabei hat BoE-Chef Mark Carney zuletzt die aktuelle Niedrigzinspolitik bekräftigt und gemeint, er werde diese solange aufrechterhalten, bis die Arbeitslosenquote auf 7% sinkt. Dies könne noch rund drei Jahre dauern, schätzt Carney.

Unterdessen hat der deutsche Staat bei einer zehnjährigen Anleiheauktion 3,231 Mrd. Euro in seine Kassen gespült. Die Rendite lag bei 1,80%, was deutlich über den 1,57% der vorigen Vergleichbaren Versteigerung liegt. Auch die Überzeichnung fiel mit 1,3 niedriger aus. Zuletzt hatte das Cover Ratio noch 1,6 betragen.

Weiter ist wieder die Geldpolitik der Federal Reserve Bank in den Fokus der Anleger gerückt, nachdem am Vortag Abend der Präsident der Fed of Atlanta, Dennis Lockhart, die derzeitige US-Wirtschaftslage noch als zu instabil bewertete, um bereits jetzt schon ein ausführliches Ausstiegsprogramm auszuarbeiten. Zwar gebe es bereits Besserungen am US-Arbeitsmarkt, doch sei das Wirtschaftswachstum nach wie vor schwach, sagte er. Nichtdestotrotz schloss er nicht aus, dass die Fed schon nächsten Monat eine Drosselung des monatlich 85 Mrd. US-Dollar schweren Anleihekaufprogramms beschließt.  

An der Frankfurter Börse ist zur jetzigen Stunde Infineon Technologies Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 1,82%. Größte Gewinner im MDax und TecDax sind momentan GAGFAH und United Internet bei Aufschlägen von jeweils 8,82% und 5,06%.

Auf der Verliererseite nimmt derzeit RWE den ersten Platz im Dax bei einem Abschlag von 4,38%. Belastend wirkte sich heute die Ankündigung der Abschaltung von Kraftwerken in Deutschland und den Niederlanden aus. Als Grund dafür nannte die Firma heute den starken Verfall der Strom-Großhandelspreise, die RWE bereits stark zugesetzt haben.

Die Flops im MDax und TecDax sind Celesio und Cancom bei Verlusten von jeweils 1,64% und 3,10%.

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