Trotz Kursverlusten sollte man Aktien nicht aus den Augen verlieren. Kursverluste plagen derzeit viele Anleger. Der DAX verlor seit Jahresanfang über 17,3 %. Etwas besser entwickelte sich zwar der amerikanische Dow-Jones-Index mit einem Wertverlust von knapp 13 %, trotzdem steht auch hier ein dickes Minus auf der Kurstafel.
Anders sieht es auch bei dem breiter gefassten S&P 500 nicht aus: Er verlor mit 17,4 % seit Jahresanfang ähnlich stark an Wert wie der deutsche Leitindex DAX. Der technologiebasierte Index Nasdaq 100 kommt sogar auf ein Kursminus von knapp 25 %.
Vielfältige Gründe trüben die Stimmung Die negative Stimmung an den Finanzmärkten hat triftige und zugleich vielfältige Gründe: Sie begründen sich nicht ausschließlich mit dem Angriffskrieg Russlands gegenüber der Ukraine, der vor allem für eine Neubewertung der politischen Machtverhältnisse steht.
Ebenso schlimm ist die Tatsachse, dass die Rohstoffpreise explodieren, da Russland ein großer Rohstoffförderer für die Welt ist. Vor allem Gas in Europa verteuert sich derzeit immens. Das Schlimmste könnte aber sein, dass in der nahen Zukunft überhaupt kein Gas mehr nach Europa fließt.
Darüber hinaus belasten COVID-Lockdowns in China. Chipmängel und Lieferkettenengpässe stellten viele Unternehmen vor Produktionsprobleme. Ein starker Dollar belastet ebenso.
Jeder Preisanstieg findet sein Ende Vonseiten der Rohstoffe gab es zuletzt etwas entspannende Signale zu vernehmen. Hier wirkte sich vor allem die Angst vor einer drohenden Rezession aus, denn die Nachfrage nach Rohstoffen und deren Preise steigt und fällt mit dem Wachstum der Weltwirtschaft.
Zu guter Letzt sorgt auch das steigende Zinsniveau für eine Belastung der Wirtschaft. Angesichts der hohen Inflationsraten ziehen mittlerweile immer mehr Notenbanker die geldpolitischen Zügel an, um das rasant steigende Preisniveau in Schach zu halten. Damit drohen sie aber die Wirtschaft abzuwürgen.
Ein negatives Umfeld belastet die Aktienmärkte Schlechter könnten die kurz- bis mittelfristigen Aussichten für Aktien daher nicht sein. Dennoch lohnt es sich manchmal, seine Angst vor dem drohenden Weltuntergang etwas in den Hintergrund zu stellen und den Blick auf die langfristige Zukunft zu richten.
Und hier haben sich vor allem Aktien als eine lohnenswerte Alternative bewährt. Im Big-Picture steigen Aktien nämlich langfristig immer.
Begründbar ist dieser Sachverhalt damit, dass es sich bei Aktien um Anteilsscheine von Unternehmen handelt, die steigende Preise – aufgrund ihrer Pricing-Power – an die Endkonsumenten weiterreichen. Ein steigendes Preisniveau sorgt somit langfristig für erhöhte Umsätze und auch Gewinne.
Warum jetzt die beste Zeit ist, um Aktien zu kaufen Warum gerade jetzt die beste Zeit ist, um Aktien zu kaufen, begründet sich mit dem Sachverhalt, dass Aktien deutlich günstiger geworden sind. Sie haben in den letzten Monaten stark korrigiert und könnten mittlerweile ein Niveau erreicht haben, ab dem sie wieder attraktiv sind.
Ob dies tatsächlich auch der Fall ist, könnte dabei vor allem eine Frage an das Gewinnwachstum der Zukunft sein. Kurzfristig sollte das gestiegene Preis- und Zinsniveau noch einen Belastungsfaktor darstellen. Auch dürfte eine drohende Rezession Auswirkungen auf die Auftragsbücher der Unternehmen haben. Eine Korrektur – wie sie zuletzt stattfand – ist somit mehr als gerechtfertigt und sie könnte weitergehen.
Langfristig sollte sich jedoch ein neues Gleichgewichtsniveau einpendeln, ab dem ein Wachstum wieder realistisch werden kann – die Chance für Anleger.
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