Trumps Energiepolitik am ersten Tag könnte Auswirkungen auf Anleger haben

EditorFrank DeMatteo
Veröffentlicht am 07.01.2025, 13:22
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Investing.com -- Die von Donald Trump versprochenen Änderungen in der Energie- und Umweltpolitik könnten erhebliche Auswirkungen auf Anleger haben, so Nigel Green, CEO der deVere Group, einer großen unabhängigen Finanzberatungs- und Vermögensverwaltungsorganisation. Es wird erwartet, dass Trump an seinem ersten Tag im Amt, dem 20. Januar, bis zu 25 Durchführungsverordnungen unterzeichnen wird, die zu bedeutenden Verschiebungen auf den Energiemärkten führen könnten.

Zu Trumps Wahlversprechen gehörten die Rücknahme von Umweltvorschriften und die Förderung der heimischen fossilen Brennstoffproduktion. Diese Änderungen könnten sich schnell nach seiner Amtseinführung materialisieren. Bei einer kürzlich abgehaltenen Kundgebung in Phoenix bestätigte Trump seine Absicht, am ersten Tag eine Reihe von Durchführungsverordnungen zur Energiepolitik zu unterzeichnen. Diese Verordnungen könnten Beschränkungen der Biden-Ära für die Energieproduktion aufheben, das Elektrofahrzeug-Mandat beenden, das Exportverbot für Erdgas aufheben und das Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) in Alaska für Bohrungen wieder öffnen.

Trumps Team plant außerdem die Einführung einer Initiative zur Verschlankung der Regierung, das Department of Government Efficiency, um Vorschriften weiter abzubauen. Diese Änderungen könnten zu einer Wiederbelebung der fossilen Brennstoffindustrien führen, einschließlich der Kohle-, Erdgas- und Ölproduktion, insbesondere in Alaska. Die Wiedereröffnung des ANWR, eines der größten unerschlossenen Ölfelder der Welt, könnte erhebliche Auswirkungen auf die globalen Energiemärkte haben.

Green merkt an, dass diese Veränderungen eine lukrative Gelegenheit für Anleger in traditionellen Energieaktien darstellen könnten. Ölfelddienstleister, Explorations- und Produktionsunternehmen sowie Infrastrukturunternehmen könnten erheblich profitieren, wenn regulatorische Beschränkungen gelockert werden. Darüber hinaus könnte Trumps Fokus auf Energieunabhängigkeit Investitionen in "Midstream"-Energieunternehmen, einschließlich Pipeline-Betreiber, ankurbeln, da neue Projekte beschleunigte Genehmigungen erhalten.

Obwohl Green keine spezifischen Unternehmen nannte, wird Halliburton (NYSE:HAL) von anderen Analysten als potenzieller Nutznießer gesehen.

Anleger sollten sich jedoch auch auf mögliche Volatilität in den Sektoren der erneuerbaren Energien einstellen. Trumps Rücknahme klimaorientierter Initiativen, wie Subventionen für Elektrofahrzeuge und Projekte im Bereich erneuerbarer Energien, könnte das Wachstum in diesen Bereichen beeinträchtigen. Unternehmen, die auf staatliche Anreize angewiesen sind, müssen möglicherweise ihre Strategien überdenken. Die internationale Handelsdynamik, insbesondere bei kritischen Mineralien für erneuerbare Technologien, könnte sich dramatisch verschieben, wenn Zölle oder Exportverbote eingeführt werden.

Green rät Anlegern, ihr Engagement in Sektoren, die von Trumps energiefreundlicher Agenda profitieren könnten, neu zu bewerten und gleichzeitig Risiken in potenziell anfälligen Bereichen zu mindern. Diversifikation und proaktive Anpassungen der Vermögensallokation werden entscheidend sein. Die Deregulierung fossiler Brennstoffe in Kombination mit Anreizen für die heimische Energieproduktion könnte einen erneuten Bullenmarkt für traditionelle Energieaktien auslösen. Gleichzeitig könnte der Sektor der erneuerbaren Energien Turbulenzen ausgesetzt sein, was Anleger zu vorsichtigem Handeln zwingt.

Green betont auch die Bedeutung der Erkundung neuer Möglichkeiten im Infrastrukturbereich. Mit dem Hochfahren von Energieprojekten wird die Nachfrage nach Bau-, Ingenieur- und Logistikdienstleistungen zur Unterstützung dieses Wachstums steigen. Diese Sektoren könnten neue Wege für strategische Investitionen eröffnen.

Allerdings könnten Trumps energiefokussierte Durchführungsverordnungen rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen gegenüberstehen, was die Umsetzung möglicherweise verzögert. Diese Unsicherheiten fügen den Überlegungen der Anleger eine zusätzliche Komplexität hinzu. Auch geopolitische Faktoren müssen berücksichtigt werden. Maßnahmen zur Steigerung der inländischen Energieproduktion könnten die internationale Handelsdynamik verändern, insbesondere mit wichtigen energieexportierenden Ländern. Dies könnte zu Verschiebungen der Öl- und Gaspreise führen und die globalen Märkte weiter beeinflussen.

Green kommt zu dem Schluss, dass die neue Regierung unter Trump einen bedeutenden Wandel in der Energiepolitik herbeiführen wird, was einen entscheidenden Moment für Anleger darstellt. Er rät Investoren, sich jetzt vorzubereiten, bevor diese Veränderungen beginnen, die Märkte zu beeinflussen. Diejenigen, die schnell handeln, können sich positionieren, um von den Chancen zu profitieren und gleichzeitig die Risiken zu umgehen, die mit solch drastischen politischen Veränderungen einhergehen.

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