FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 07.04.2015
ABB LTD
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) von 19,50 auf 20,00 Franken angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Er erwarte bei den europäischen Kapitalgüter-Unternehmen einen schwachen Jahresstart, schrieb Analyst Andreas Willi in einer Studie vom Dienstag. Sie dürften zwar von Währungseffekten und den Aktivitäten in Europa profitieren. Das Wachstum in den Schwellenländern und den USA allerdings verlangsame sich. Der Schweizer Elektrotechnikkonzern könnte im ersten Quartal ein ordentliches Plus bei den größeren Aufträgen verzeichnet haben. Dies werde aber voraussichtlich durch schwächere Margen und ein langsameres Wachstum bei den Basisbestellungen wieder wettgemacht.
ADIDAS
AMSTERDAM - Die Experten der US-Investmentbank Raymond James halten Adidas-Aktien (XETRA:ADSGn) nach der jüngsten Kursrally und wegen trüber operativer Aussichten des Sportartikel-Konzerns für überbewertet. Vor allem der starke Dollar dürfte demnach eine Belastung darstellen.
AIR FRANCE-KLM
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 8,50 auf 7,50 Euro gesenkt. Unter den europäischen Fluggesellschaften bevorzuge er nun eindeutig die Billigflieger gegenüber den traditionellen Airlines, schrieb Analyst Jamie Baker in einer Studie vom Dienstag. Erstere böten ein überlegenes Chance/Risiko-Verhältnis und ein kontinuierliches Wachstumspotenzial. Die traditionellen Unternehmen hingegen litten weiterhin unter dem unerbittlichen Wettbewerb mit den Konkurrenten aus dem Nahen Osten. Mit Blick auf Air France-KLM erschienen die Markterwartungen zu hoch.
ALSTOM
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Alstom (PARIS:ALSO) (FSE:AOM) (PSE:PALO) von 29,50 auf 30,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die europäischen Kapitalgüter-Unternehmen sollten im ersten Quartal zwar von Währungseffekten und dem Geschäftsumfeld in Europa profitiert haben, in den Schwellenländern und den USA allerdings liefen die Geschäfte schleppend, schrieb Analyst Andreas Willi in einer Branchenstudie vom Dienstag. Zu Alstom schrieb er: Nachdem der französische Energietechnik-Konzern in den letzten neun Monaten beim Auftragseingang seinen Wettbewerbern hinterhergehinkt sei, dürfte das Unternehmen nun gut in das neue Jahr gestartet sein.
BAYER AG
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Bayer (ETR:BAYN) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 152 Euro belassen. Der Konzern sollte wegen des gegenüber dem Euro aufgewerteten US-Dollar von einer Anhebung der Konsensschätzungen profitieren, schrieb Analyst Terence McManus in einer Studie vom Dienstag. Bei Bayer liege der Fokus nun vor allem auf der Produktpipeline und auf Investitionen. Den zuletzt rückläufigen Marktanteil des Blutgerinnungshemmers Xarelto werde er weiterhin genau beobachten.
BAYER AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Bayer (ETR:BAYN) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 119 Euro belassen. Der mittelfristige Ausblick des Pharma- und Chemiekonzerns unterstreiche den Wunsch, mehr in Pharmawirkstoffe in einem späten Entwicklungsstadium zu investieren, schrieb Analyst Simon Baker in einer Studie vom Dienstag. Mehr Erfolg mit Phase-II-Wirkstoffen sollte in höhere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen münden. Nach der guten Kursentwicklung der Aktie seit Jahresbeginn seien allerdings spektakuläre Meldungen zum weiteren Fortschritt von aktuellen Phase-II-Wirkstoffen nötig, um eine weiter überdurchschnittliche Entwicklung der Aktie in 2015 zu rechtfertigen.
BBVA
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für BBVA (MADRID:BBVA) von 9,20 auf 10,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe das Kursziel für die Aktie der spanischen Großbank vor allem aufgrund veränderter Wechselkurse erhöht, schrieb Analyst Raoul Leonard in einer Studie vom Dienstag. Im Vergleich zum Vorquartal haben unter anderem der mexikanische Peso, der US-Dollar sowie bestimmte lateinamerikanische Währungen aufgewertet. Zudem habe er seine Schätzung für die Eigenkapitalkosten reduziert. BBVA bleibe sein Favorit unter den spanischen Banken.