Investing.com - David Lefkowitz, Leiter des US-Aktiengeschäfts bei der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG), hat sein Kursziel für den S&P-500 Index bis Juni 2024 auf 4.700 Punkte angehoben. Diese Entscheidung gründet auf einer optimistischen Einschätzung des Gewinnwachstums im kommenden Jahr.
Die UBS geht nun davon aus, dass der Gewinn pro Aktie (EPS) des S&P 500 im Jahr 2023 bei 220 Dollar liegen wird, was im Vergleich zum Vorjahr eine Stagnation bedeutet, jedoch ohne den Energiesektor betrachtet, ein Plus von 4 % darstellt. Für 2024 prognostiziert die Bank ein EPS von 240 Dollar, was einer Steigerung von 9 % im Vergleich zu 2023 entspricht.
Lefkowitz untermauerte diese Prognose in einer Mitteilung an Kunden und erklärte: "Die robustere wirtschaftliche Aktivität hat einen positiven Einfluss auf die Gewinne der Unternehmen. Nach Abschluss der Berichtssaison für das zweite Quartal sind wir zuversichtlich, dass das EPS-Wachstum des S&P 500 seinen Tiefpunkt erreicht hat."
Das Jahresendziel für den S&P 500 im Jahr 2023 liegt bei 4.500 Punkten. Die UBS erwartet in naher Zukunft weitgehend stabile Märkte.
Mit Blick auf 2024 erklärte Lefkowitz, dass die Kurse von einer verbesserten Gewinnaussicht und der Möglichkeit einer Zinssenkung durch die Fed profitieren könnten, wenn die Inflation sich dem Ziel der Notenbank annähert. "Unter diesen Bedingungen könnten die Aktienkurse in 2024 etwas steigen", schrieb er.
In seinem "Blue Sky Szenario" sieht der Experte den S&P 500 auf 5.200 Punkte steigen. Dieses Szenario könnte dann eintreten, wenn die Künstliche Intelligenz tatsächlich die Spielregeln ändert und die Wirtschaft weiterhin solide wächst, während die Inflation sich rasch abkühlt.
Allerdings warnte Lefkowitz auch vor möglichen Herausforderungen, darunter eine Rezession in den USA und anhaltend hohe Inflation, die den S&P 500 auf 3.500 Punkte zurückführen könnten.
Der S&P 500 ging am Mittwoch mit einem Stand von 4.514,87 Punkten aus dem Handel.