GENF (dpa-AFX) - Das umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat ist nach Einschätzung von UN-Experten wahrscheinlich doch nicht krebserregend. Tiertests mit für Menschen relevanten Dosen des Mittels hätten gezeigt, dass Glyphosat bei der Nahrungsaufnahme nicht zu genetischen Zellveränderungen führe, heißt es in einem am Montag bekanntgewordenen Entwurf eines UN-Berichts. Auch Veränderungen des menschlichen Erbguts hätten nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden können. In dem Bericht werden Ergebnisse eines Arbeitstreffens von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zusammengefasst. 2015 hatte dagegen die mit der WHO verbundene Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid.