Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – United Airlines (NASDAQ:UAL) gab im vorbörslichen Handel am Donnerstag um 1,1% ab. Wegen der Omikron-Variante dürfte die Fluggesellschaft in diesem Jahr das Niveau von vor der Corona-Pandemie doch nicht erreichen.
Die Fluggesellschaft hatte zuvor geschätzt, dass ihre Kapazitätsauslastung im Jahr 2022 um 5 % gegenüber dem Niveau vor der Pandemie zunehmen würde. Die überarbeitete Prognose ist eine direkte Folge der langsameren Erholung im Reiseverkehr aufgrund der Omikron-Variante. Das Unternehmen musste in diesem Jahr bereits zahlreiche Flüge wegen krankheitsbedingter Ausfälle und internationaler Reiseverbote streichen.
United schätzt die Kosten im laufenden Quartal um 14 % bis 15 % höher ein als im gleichen Zeitraum 2019, was vor allem auf Personalengpässe und andere Probleme in der Lieferkette zurückzuführen ist. Auch der Kerosinpreis wird aufgrund der immer weiter steigenden Ölpreise allmählich zum Belastungsfaktor.
Die gesamten Betriebseinnahmen von United stiegen im Dezemberquartal im Jahresvergleich um 140 % auf 8,2 Mrd. USD. Auf bereinigter Basis meldete die Fluggesellschaft einen Verlust von 1,6 USD pro Aktie für die drei Monate bis Dezember. Es ist das achte Verlustquartal in Folge. Insgesamt waren die Verluste aber dann doch kleiner als erwartet und es gab sogar eine Verbesserung gegenüber den 7 USD pro Aktie von vor einem Jahr.
„Während Omikron die kurzfristige Nachfrage beeinflusst, bleiben wir optimistisch in Bezug auf das Frühjahr und gespannt auf den Sommer und darüber hinaus“, sagte Scott Kirby (NYSE:KEX), Chief Executive Officer von United, in einer Erklärung.
United sagte, dass seine Boeing (NYSE:BA) 777-200-Flugzeuge, die mit Pratt & Whitney-Triebwerken ausgestattet sind, im laufenden Quartal wieder in Betrieb gehen würden. Das Unternehmen musste letztes Jahr alle seine 52 Großraumjets am Boden lassen, nachdem bei einem Flug der Airline nach Honolulu ein Triebwerksausfall auftrat und die Maschine in Denver notlanden musste.