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Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Gewinnmitnahmen - Nur Prag im Plus

Veröffentlicht am 04.07.2012, 19:00
Aktualisiert 04.07.2012, 19:04
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch überwiegend unter Gewinnmitnahmen gelitten. Händler verwiesen vor den Zinssitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England auf das insgesamt schwächere Umfeld an den europäischen Märkten. Mangels neuer Impulse von den US-Börsen, welche am Mittwoch feiertagsbedingt geschlossen waren, blieb das Geschäft weitgehend ruhig, hieß es.

Einzig in Prag waren letztendlich Gewinne zu verzeichnen. Der PX schloss den vierten Tag in Folge mit einem Plus - zur Schlussglocke stand er 0,39 Prozent höher bei 916,3 Punkten. In den Fokus rückten tschechische Einzelhandelsumsätze, deren Rückgang im Mai geringer ausfiel als noch im Vormonat. Größter Kursgewinner waren die Papiere von CETV, welche um gut neun Prozent auf 109,85 Tschechische Kronen nach oben schossen. Kreisen zufolge hat das Medienunternehmen all seine ausstehenden Schulden an den US-Konzern Time Warner zurückgezahlt. Klare Gewinne verbuchten auch die Titel des Versorgers CEZ mit plus 1,12 Prozent und der Komercni Banka mit plus 1,34 Prozent. Ein deutlicher Verlierer waren hingegen Philip Morris mit einem Rutsch um 1,88 Prozent.

In Warschau hat der Leitindex Wig-20 um 0,36 Prozent auf 2.262,27 Punkte nachgegeben. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,37 Prozent auf 40.635,55 Punkte. Erwartungsgemäß beließ die polnische Zentralbank den Leitzins am Mittwoch unverändert bei 4,75 Prozent, nachdem sie ihn im Mai noch überraschend um 0,25 Prozentpunkte erhöht hatte. Die Analysten der Raiffeisen Research rechnen bis Ende 2012 mit dem Ausbleiben weiterer Zinsschritte. Polnische Finanztitel zeigten sich mehrheitlich schwächer: PKO Bank verloren 1,04 Prozent und Bank Pekao fielen noch etwas deutlicher um 1,60 Prozent. Bank Handlowy dagegen legten moderat um 0,19 Prozent auf 78,55 Zloty zu.

Der Budapester Leitindex Bux hat den Handel ebenfalls im Minus beendet. Er gab am Ende um 0,38 Prozent auf 17.394,21 Punkte nach. Im Fokus standen zur Wochenmitte die Mol-Papiere . Der Ölkonzern hat in Tschechien über seine Tochtergesellschaft Slovnaft CR 124 Tankstellen der Marke 'Pap Oil' gekauft. Damit verfüge der österreichische Konzern nun über einen Anteil von fünf Prozent am tschechischen Tankstellenmarkt, hieß es. Die Aktien verloren in Prag 0,56 Prozent auf 16.600 Forint. Bei Banken gab es derweil keine einheitliche Richtung: Anteile der OTP Bank verteuerten sich um 0,89 Prozent auf 3.607 Forint, wohingegen die der FHB um 1,60 Prozent auf 489 Forint nachgaben.

In Moskau ging der RTS-Interfax-Index kaum verändert aus dem Handel. Er schloss mit einem hauchdünnen Minus von 0,02 Prozent bei 1.408,21 Punkten./bel/APA/tih/jha/

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