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US-Einzelhandel beginnt Weihnachtsgeschäft mit Online-Rekord

Veröffentlicht am 26.11.2017, 14:19
© Reuters. Signs point to sale items during the Black Friday sales event on Thanksgiving Day at Target in Chicago
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- von Richa Naidu und Nandita Bose

Chicago/New York (Reuters) - Der US-Einzelhandel hat einen vielversprechenden Start ins Weihnachtsgeschäft hingelegt.

Im immer wichtiger werdenden Internetvertrieb schossen die Umsätze auf Rekordniveau, wie Marktforscher am Wochenende mitteilten. Zugleich dürfte sich der Andrang in den Warenhäusern am Thanksgiving-Feiertag und dem anschließenden Black Friday überraschend stabil gehalten haben. Damit erhärteten sich Expertenprognosen, wonach die Verbraucher vor den Feiertagen mehr Geld ausgeben werden als vor einem Jahr.

Die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts beginnt für die Branche mit dem Feiertag Thanksgiving. Bereits nach dem traditionellen Truthahnessen zieht es viele Amerikaner donnerstagabends in die festlich geschmückten Konsumtempel. Vor der Vorzeigefiliale von Macy's am Herald Square (NYSE:SQ) in Manhattan versammelten sich nach Unternehmensangaben diesmal rund 16.000 Menschen, die ab 17.00 Uhr in das Kaufhaus strömten. Auch andere große Ketten wie Wal-Mart (NYSE:WMT), Target und J.C. Penney öffneten am Vorabend des Black Friday. Dieser gilt für die Branche als umsatzträchtigster Tag des Jahres.

Im Onlinegeschäft erzielten die Händler nach Berechnungen des Marktbeobachters Adobe Analytics am Donnerstagabend und am Freitag Erlöse von 7,9 Milliarden Dollar. Das waren fast 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist und so viel wie nie zuvor. Einen weiteren Tagesrekord mit Internetumsätzen von geschätzt 6,6 Milliarden Dollar dürfte den Experten zufolge der Aktionstag Cyber Monday bringen, der noch mehr Schnäppchenjäger locken soll.

BESTELLEN ÜBERS HANDY

Gefragt waren bislang vor allem TV-Geräte, Laptops, Spielzeug und Spielekonsolen wie die PlayStation 4 von Sony (T:6758). Immer mehr Kunden bestellen mittlerweile übers Handy. Ihr Anteil betrug am Black Friday bereits 40 Prozent, wie der Marketingspezialist Criteo ermittelte. Die Branche erwirtschaftet zwar immer noch am meisten in den Filialen. Aber der Onlinehandel gewinnt weiter an Bedeutung. Daher haben die Unternehmen kräftig in die Verbesserung ihrer Internetseiten und Vertriebswege investiert.

Das geht mitunter auf Kosten des angestammten Warenhausgeschäfts. So berichteten Reuters-Reporter und Analysten von einem relativ verhaltenen Andrang in einzelnen Läden. Insgesamt jedoch fiel der Rückgang am Black Friday nach Angaben der Marktforschungsfirma ShopperTrak mit weniger als einem Prozent überraschend moderat aus. "Die Tatsache, dass die Besucherzahl intakt blieb, zeigt, dass der stationäre Einzelhandel weiterhin höchst bedeutsam ist und - richtig betrieben - auch Gewinne abwirft", erläuterte ShopperTrak-Experte Brian Field. Kaufhäuser bieten bessere Chancen, die Kunden zu Spontan- und Zusatzkäufen zu verleiten. In diesem Jahr setzten viele Händler auf Erlebnisshopping. Neben den üblichen Rabattaktionen versuchten sie, die Verbraucher mit Werbegeschenken wie Schokolade und Parfüm sowie mit Unterhaltungsangeboten zu animieren.

© Reuters. Signs point to sale items during the Black Friday sales event on Thanksgiving Day at Target in Chicago

SPEKTAKEL UND NOSTALGIE

Für die internetaffine junge Kundschaft bieten die Einkaufspaläste neben Spektakel und Nostalgie einen wichtigen Gruppentreffpunkt. "Alle meine Freunde sind vom College zurück, und wir sind hier verabredet", sagte der 17-jährige Jonathan Lin. Aber nicht alle, kaufen dort dann auch ein. Manche lassen sich von der Warenvielfalt nur inspirieren und suchen dann im Internet nach günstigeren Angeboten. Konkrete Umsatzzahlen will der Branchenverband NRF am Dienstag vorlegen.

Auch in Deutschland spielen die aus den USA importierten Aktionstage Black Friday und Cyber Monday zunehmend eine Rolle, wofür insbesondere der Internetkonzern Amazon (NASDAQ:AMZN) verantwortlich ist. Der Branchenverband HDE prognostiziert für beide Tage zusätzliche Einnahmen von 1,7 Milliarden Euro.

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