ATLANTA/TOULOUSE (dpa-AFX) - Der Flugzeugbauer Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) hat seinen Rivalen Boeing (ETR:BCO) (NYSE:BA) bei der US-Fluglinie Delta (NYSE:DAL) (FSE:DEL) ein weiteres Mal ausgestochen. Die Gesellschaft stockte ihre bestehende Bestellung über 45 Mittelstreckenjets in der Langversion A321 um 37 Maschinen auf, wie sie am Freitag in Atlanta mitteilte. Damit zog Airbus US-Rivale Boeing mit seinem Konkurrenzmodell 737 erneut den Kürzeren. Die neue Order hat laut Preisliste einen Gesamtwert von 4,3 Milliarden US-Dollar (3,8 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.
Die neuen Flieger ersetzen bei Delta ältere Jets, darunter die welche vom Typ Boeing MD-88, die noch unter dem vor 19 Jahren übernommenen US-Hersteller McDonnell Douglas entwickelt worden waren. Sie gelten wegen ihres hohen Treibstoffverbrauchs als unrentabel. Auch bei den Großraumjets setzt Delta inzwischen auf Modelle des europäischen Herstellers Airbus und hat je 25 Maschinen der Modelle A350 und A330neo bestellt. Die kleinere Jets wie die A321 baut Airbus seit kurzem auch in einem neuen Werk in den USA.