Investing.com -- Die Renditen von US-Staatsanleihen haben sich am Freitag kaum bewegt. Der Markt rätselt weiterhin, ob die Fed nach den zuletzt milder als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten den Zinsgipfel bereits erreicht hat.
Bis 16.08 Uhr MEZ stieg die 2-jährige Treasury-Rendite, die sehr sensibel auf die Zinserwartungen reagiert, um 4 Basispunkte auf 4,883 %. Die Benchmarkrendite 10-jähriger Bonds bewegt sich derweil nahe 4,40 % und bleibt damit im Tagesverlauf nahezu unverändert. Die Renditen entwickeln sich entgegengesetzt zu den Kursen.
"Der Markt fiebert eindeutig einer Änderung des Zinszyklus entgegen", so die ING-Analysten in einer Notiz.
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Laut dem von Investing.com entwickelten Fed Rate Monitor Tool ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed bereits im März nächsten Jahres leicht gestiegen. Eine erste Zinssenkung auf der Notenbanksitzung im Mai ist allerdings wahrscheinlicher.
Infolge eines beispiellosen Straffungszyklus zur Eindämmung der hohen Inflation liegt der maßgebliche Leitzins der Fed derzeit in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 %.
Die diese Woche veröffentlichten Inflationszahlen zeigten einen unerwarteten Rückgang der Erzeugerpreise im Oktober, während die Verbraucherpreise im vergangenen Monat weniger stark als prognostiziert gestiegen sind. Die Zahlen nährten die Hoffnung, dass die hohen Leitzinsen die Inflation wieder auf das Ziel der Fed von 2 % zurückführen. Die Ölpreise, die für das Wachstum der Gesamtpreisentwicklung entscheidend sind, steuern dem vierten Wochenverlust in Folge entgegen.
In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC erklärte die Präsidentin der Fed von Cleveland, Loretta Mester, jedoch, dass weitere Fortschritte im Kampf gegen die Preisentwicklung notwendig seien.
"Die Fed scheint noch nicht bereit zu sein, den etwas milderen Daten und den Spekulationen der Märkte über frühere Zinssenkungen nachzugeben", so die ING-Analysten.
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