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US-Steuerreform drückt General Motors in die roten Zahlen

Veröffentlicht am 06.02.2018, 17:28
© Reuters. Flags wave behind a General Motors Corp sign in downtown in Detroit
GM
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Detroit (Reuters) - Milliardenschwere Sonderlasten durch die US-Steuerreform und den Verkauf von Opel haben General Motors (NYSE:GM) in die roten Zahlen gestürzt.

Der größte Autobauer der Vereinigten Staaten schrieb 2017 einen Nettoverlust von 3,9 Milliarden Dollar (rund 3,1 Milliarden Euro). Wie GM am Dienstag in Detroit mitteilte, schlugen die Folgen der Steuerreform mit 7,3 Milliarden Dollar zu Buche. Der Verkauf des Europa-Geschäfts mit Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall an den französischen Rivalen PSA Peugeot Citroen kostete die Amerikaner demnach 6,2 Milliarden Dollar und damit mehr als gedacht. Operativ lief es zuletzt aber wieder rund. 2017 sei ein Übergangsjahr gewesen, sagte Vorstandschefin Mary Barra. Für 2018 zeigte sie sich zuversichtlich.

© Reuters. Flags wave behind a General Motors Corp sign in downtown in Detroit

Im Schlussquartal hatte GM ohne die Sondereffekte besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Sparmaßnahmen und höhere Preise machten einen Absatzrückgang in der Heimat wett. Der US-Automarkt war nach dem Boom der vergangenen Jahre 2017 abgekühlt, was viele Hersteller zu spüren bekamen. Der Ford-Rivale verkaufte von Oktober bis Dezember in Nordamerika 135.000 Fahrzeuge weniger. Der Umsatz sank um 5,5 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings niedrigere Erlöse befürchtet. Auch beim Betriebsgewinn übertraf GM die Erwartungen. Bei den Anlegern kam dies gut an: Die Aktie legte mehr als fünf Prozent zu.

Weil große Geländewagen und Pickups gefragt waren, die mehr abwerfen als kleinere Modelle, und der Konzern auf der Kostenbremse stand, kletterte die operative Marge im Schlussquartal bereinigt von 6,5 auf 8,2 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 18,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. GM habe ein Rekordquartal und ein Rekordjahr eingefahren, sagte Finanzchef Chuck Stevens. Diesen Schwung wolle man im laufenden Jahr und darüber hinaus nutzen. 2018 werde in Nordamerika und weltweit ein starkes Jahr werden. Dabei setze GM auf weiteres Wachstum der US-Wirtschaft. Experten erwarten für den US-Automarkt jedoch 2018 einen Rückgang von zwei Prozent. George Galliers vom Analysehaus Evercore ISI lobte, das GM-Geschäft sei gut in Schuss und profitiere unter anderem von Kostensenkungen.

Der US-Autobauer hatte Opel im Sommer nach 88 Jahren an PSA verkauft. Dies wurde für den Konzern teurer als erwartet: Er hatte im Sommer noch mit einer Belastung von 5,5 Milliarden Dollar gerechnet. Opel widersprach indes am Montag einem Zeitungsbericht, wonach der Rüsselsheimer Hersteller 2017 mehr als eine Milliarde operativen Verlust eingefahren haben soll.

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