LONDON/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der britische Pay-TV-Konzern Sky will die verbliebenen Aktionäre seiner deutschen Tochter Sky Deutschland (XETRA:SKYDn) herausdrängen. Dafür sei ein Zwangsausschluss der Minderheitsaktionäre auf den Weg gebracht worden, teilte Sky PLC (ISE:SKY) (FSE:BSB) am Dienstag in London mit. Derzeit halten die verbliebenen Aktionäre noch vier Prozent der Anteile an Sky Deutschland. Bei einem so geringen Anteil mache eine Börsennotierung aus Sicht des Mutterkonzerns keinen Sinn mehr, begründete ein Sprecher den Schritt.
Der für den Schritt erforderliche Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung werde "innerhalb üblicher Zeit" erwartet, hieß es. Angepeilt dafür ist ein Zeitpunkt innerhalb der kommenden sechs Monate. Die Aktionäre sollen eine Barabfindung erhalten, die noch festgelegt wird. Dabei werde der Preis pro Aktie entweder per formaler Unternehmensbewertung oder anhand des gewichteten Durchschnittskurses der Sky-Deutschland-Aktien in den vergangenen drei Monaten ermittelt, der bei 6,68 Euro je Aktie gelegen habe. Maßgeblich sei dabei der höhere Wert, hieß es in der Mitteilung.